Leider wird es vermutlich im nächsten Jahr aus verschiedenen, nicht näher zu erläuternden Gründen eine gravierende Änderung in meiner Familie geben. Die Folge: Ich werde mein Elternhaus verlieren. Also das Haus, in dem ich länger als die Hälfte meines Lebens verbracht habe, in dem ich sozialisiert wurde und in das ich jedes Jahr vier oder fünf mal für ein paar Tage zurückkehre.





Klingt traurig, ist es aber gar nicht so sehr. Denn eigentlich bin ich brutal unsentimental in diesem Zusammenhang. Ich werde nie, nie, nie an den Ort meiner Jugend zurückziehen, das Haus ist mir mittlerweile fremd geworden, ich sehe vor allem die Arbeit bei der Entwicklung und Umsetzung von Nutzungsalternativen. Aber es trifft mich nicht besonders, wenn das Haus auf die eine oder andere Art und Weise "verschwindet".

Andere halten das anders. Ich habe als Gegenextrem mittlerweile Menschen in meinem Bekanntenkreis, die ihre Eltern bereits aufs "Altenteil" geschickt haben und in ihr Elternhaus mit ihrer Familie eingezogen sind. Für mich unvorstellbar.

Wie ist das bei euch? Habt ihr überhaupt ein Elternhaus oder seid ihr auf der ganzen Welt großgeworden? Könnt ihr euch die Rückkehr an den Ort eures Aufwachsens vorstellen? Was würdet ihr mit eurem Elternhaus anfangen, käme die Zeit, darüber zu entscheiden?

Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Favorite_%28Ludwigsburg%29#/media/File:Schloss_favorite_park_blick.jpg CC BY-SA 3.0 de

Wie ich schrieb, es gibt für mich wichtigeres als mein Elternhaus. Z.B. den Ticker. Aber auch er verschwindet ohne neue Texte. Deshalb schreib doch einen und schicke ihn an den User Der_Tagesticker. Bitte mit Bild oder Videolink, dabei aber AGB und Urheberschaft beachten. Ewiger Dank sei dir sicher.