Die Kunst
In Vergessenheit und ohne Acht,
des Künstlers Werk so farbenfroh.
Ein Brand durch Kinderhand entfacht,
das Meisterwerk brennt lichterloh.
Die Melodie der Mädchen frönen,
mit schnellen Fingern komponiert,
verblasst im Lärmes Dröhnen,
als hätte sie nie existiert.
Schritte gleiten auf Parkett,
es gleicht grazilem Fliegen,
ein wahrhaftiges Ballett,
abgelöst von monotonem Wiegen.
Sprache in ihrer besten Manier,
durch Ideen groß und Worte stark,
ein Verstand auf gelblichem Papier,
dieser Schrank ist nun sein Sarg.
Des Künstlers Schweißes Angesicht,
mühsam geschlagen in weißen Stein,
vollkommen, schön und doch so schlicht,
sein größtes Bildnis steht ganz allein.
Die großen Werke vergessener Zeit,
sie standen einst in unserer Gunst,
wir baden sie jetzt in Gleichgültigkeit,
obwohl wir sie mal liebten: die Kunst.