Man macht sich ja als Tickerant schon hie und da Gedanken über diese seltsame Tätigkeit, die Jahre des eigenen Lebens ausfüllt, zumal sie von Tickerfeinden immer wieder in einer Drastik gebrandmarkt wird, die einem Savonarola zur Ehre gereicht hätte. Aber auch abseits der religiösen Eiferer, ist es bisweilen schwierig, der Aussenwelt zu erklären, was der Ticker ist. Selber erläutere ich es immer über meinen Weg hierher. Doktorandin vor dem leeren Blatt Papier, Prokrastination auf der Online-Seite der Süddeutschen, Entdeckung von jetzt.de, Befremden angesichts der Tickerkommentare, Belustigung, Mitmachenwollen … ich hab das alles hier schon mal aufgeführt. Mein erster Jetzt-Freund war alcofribas, der mir erklärt hat, wie man einen Teasertext online stellt. Und dann gab es einen Redax-Ticker und meinen gleichzeitig, und es herrschte grosse Verwirrung, und ich hatte echt das Gefühl, ich hab hier VOLL gepatzt, grad am ersten Tag so quasi, bis alco meinte, es sei nicht so schlimm, das Internet sei ja noch da.
Naja, und seitdem eben – mit Unterbrechungen – gemütliches Geplauder und Geplänkel .

Wie war das bei dir? seit wann bist du dabei? waren die anderen freundlich zu dir am Anfang? wie kam es überhaupt, dass du mitgemacht hast? bist du regelmässiger Gast oder guckst du nur ab und an mal vorbei? erzähl deine persönliche Tickerbiographie!

Bildquelle: https://epilog.de/kuhlschrank-schild.q1.am-arbeitsplatz-ist-keine-zeit-fuer-tratschsucht-und-geschwaetzigkeit. Dies ist keine Werbung!