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Happily ever

Text: Schwatzwaldkirsche
Wenn der Wetterdienst Regen in Berlin zeigt und hier scheint die Sonne, freue ich mich. Ich nehme es persönlich, wenn es andersherum ist und denke, dass Du es nicht verdient hast, durch ein sommerliches Hauptstadtgrün zu spazieren. Ich spiele noch viel zu oft mit dem Gedanken, Dir zu schreiben.

Mehrmals in der Woche frage ich mich, wie sich eine Situation anfühlen würde, wenn ich sie mit Dir erleben würde. Würdest du dem zweiten Eis am Nachmittag zustimmen? Welche Farbe sollte ein Mädchenpulli deiner Meinung nach haben? Holtst du das Kind dreimal in der Woche von der Kita ab? Manchmal denke ich, ich wüsste die Lösung. Die Analyse unseres Scheiterns bekommt monatlich neue Punkte hinzu. Dennoch gibt es immer noch keinen Punkt hinter unserer Geschichte, sondern nur eine Menge Fragezeichen.

Wenn Du neue Texte schreibst, lese ich sie oft, wenn du neue Fotos hochlädst, frage ich mich, in welcher Situation sie entstanden sind, wer sie gemacht hat und was du der Welt damit über Dich sagen willst.

Gerade gibt es ein neues Bild, das schaut mich an, als wüsstest du, dass ich es mir ansehe. Dieser Blick, mit all seiner Ambivalenz. Ich fühle mich immer noch feierlich, wenn ich deinen Namen sage.

Ich habe Dich näher an mich heran gelassen, als irgendjemanden vor Dir. Und ich glaube nicht, das ich das noch einmal erleben werde. Wir haben ein Kind zusammen. Also versteh bitte, dass du ein Teil meines Lebens bleibst.

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