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Tanz der Seele oder: vom Glück

Text: Animusa
Der Tanz der Seele beginnt,
wenn erste Lichtstreifen das Unbewusste durchqueren.

Die Nacht bildet den Schatten des Tages.

Sind die Träume des Nächtens zu Alpträumen geworden oder
ist da nicht ein Hauch der Erinnerung an sie,
wird die Dunkelheit zum Stalker und lässt den Tag nicht vollends hell werden.

Ohne die Tiefen der Dunkelheit, keine Höhen der Helligkeit.

Der Tanz der Seele beginnt, wenn das Helle allmählich das Dunkle berührt,
wenn das Bewusste das Unbewusste, das Hohe das Tiefe, das Hochgefühl die Schwermut berührt.

Doch fängt das Helle nie an, das Dunkle zu durchdringen, wird der Tag nicht beginnen.

Kunstlicht mag den Verfolger wegdrängen,
spätestens jedoch, sobald sich die Augen wieder schließen (müssen),
ist er wieder da
und verlangt danach, geliebt zu werden,
wenn auch nur in der Welt des Traumes.

Sollen Träume Wirklichkeit werden,
muss man erst träumen können.

Werden die Bilder der Nacht beleuchtet, erstrahlen sie am Tage in höchstem Glanz.

Der Tanz der Seele endet, wenn es dunkel werden darf.

Ohne dunkelste Dunkelheit und hellste Helligkeit keine Bewegung. Ohne Bewegung keine Dämmerung. Ohne Dämmerung keine Bewusstwerdung. Ohne Bewusstwerdung kein Tanz der Seele. Ohne Tanz der Seele kein höchstes der Gefühle.

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