Und plötzlich verhass ich mich in dich,
in dein noch nicht einmal makelloses Aussehen,
dass ich Tag für Tag betrachte,
in deine wundervollen Augen,
über deren Blick ich mich jedesmal freue
und gleichzeitg die Wut in mir brodeln spüren.

Und plötzlich verhass ich mich in dich,
in deinen Charakter,
den ich nicht einmal kenne,
aber mir ihn so perfekt vorgestellt habe,
nun am Boden zerstört bin,
da er eben nicht so perfekt ist wie ich immer dachte.

Und plötzlich verhass ich mich in dich,
in dein ganzes Leben,
dass du in meinen Vorstellungen immer so perfekt geführt hast,
doch plötzlich hasse ich all dein Tun und Handeln,
jeden Moment den wir teilen und jeder Augenblick der mich zerfrisst.

Und plötzlich verhass ich mich in dich und verlieb mich in diese Vorstellung,
denn eigentlich kenne ich nur dein bezauberndes Lächeln,
was ich am liebsten Tag für Tag sehen würde, wenn wir uns begegnen,
dass mich mittlerweile jedoch umbringt, egal ob du es mir schenkst oder mich ignorierst.

Und am Ende erkenne ich in meinem tiefsten Inneren, dass man nur Menschen so hassen kann die man vorher geliebt hat.


1.0 = http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/585942/Und-ploetzlich-verlieb-ich-mich-in-dich