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Konservative auf Sendung - Jürgen Liminski und der Deutschlandfunk

Text: dermarcel
Früher galten vor allem die öffentlich-rechtlichen Sender als links. Das war das alte Spiel, für die Linken sind sie zu rechts, für die Rechten zu links. Der gesamte Deutschlandfunk zeichnet sich durch eine gwisse Ausgewogenheit aus. Der Ganze? Nein, da ist das schwarze Schaf genannt Jürgen Liminski.

Liminski ist einer von diesen rechts-konservativen Hardlinern. Er hat zehn Kinder, schreibt gerne für die Junge Freiheit und hat einen ganzen Stall voll Kinder. Er betreibt neben seiner Vollzeitstelle beim Deutschlandfunk ein ominöses Institut.

Nun interessiert das niemanden, am wenigsten mich. Solange er nichts illegales tut, mag man seine obskuren Aktivitäten hinnehmen. Aber Liminski nutzt das Deutschlandradio, um seine Ansichten zu verbreiten und der Deutschlandfunk lässt das durchgehen.

Der Fall um den "Lebensschützer" Tobias Täuscher hat Aufsehen erregt, aber Liminski ist für seine einschlägigen Ausfälle schon lange bekannt. Bei Interviews mit konservativen Männern - Frauen sind wohl nicht wichtig genug - dient er als Stichwort-Geber statt als kritischer Nachfrager. Lest euch mal dieses Interview mit Bischof Walter Mixa durch: http://www.deutschlandfunk.de/keiner-hat-ein-verfuegungsrecht-ueber-das-leben-des-anderen.868.de.html?dram:article_id=124519
Oder das hier mit Joachim Kardinal Meisner im http://www.deutschlandfunk.de/katholische-kirche-meisner-bestreitet-reformbedarf.694.de.html?dram:article_id=272951.

Offenbar ist der Deutschlandfunk zu doof, seine eigenen Interviews durchzulesen, ansonsten würde man Limi nicht solche Personen intervieween lassen, wo doch seine Gesinnung bekannt ist. Jeder Volontär lernt in der ersten Woche, dass er sich nicht mit seinem Interview-Partner gemein machen darf, aber die Verantwortlichn im DLF scheinen das nicht zu wissen.

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