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Ich bleibe rastlos.

Text: feefeuer






Hier auch zum Anhören (diesmal inklusive Vogelgezwitscher): Link.

Schon mal hier gewesen zu sein, heißt nicht, es jetzt besser zu wissen. Die adequate Antwort zu kennen, heißt nicht, sie auch aussprechen zu können. Und wenn du die Augen schließt und ganz tief in dich hineinhörst, weißt du dann, ob es pumpt oder pocht?

Diese Sache mit den Erfahrungen und dem Älterwerden, schlau werden wir nicht daraus. Die Konsequenz bleibt aus, obwohl wir die meisten Fehler nicht nur einmal machen. Was fehlt, ist das, was die Stimme aus dem Off in den letzten Filmminuten musikuntermalt zusammenfasst und was wir uns hinterher aufs Handgelenk tätowieren wollten, immer in Sichtweite, damit wir es niemals vergessen.

Ich war schon einmal hier. Das könnte ich sagen, genug ist es nicht. Freisprechen wollte ich mich, lossagen. Doch mir fehlen die Worte. Und die geheimen Botschaften, ich habe sie nicht versandt. Die Grenzen dieser Stadt sind mir in Mark und Bein übergegangen, beherrschen mich, solang ich mich beherrschen kann. Wenn ich spreche, spreche ich von Freiheit und wie ratlos sie mich macht.

Ich bleibe rastlos, habe ich gesagt, schon vor langer Zeit. Und ich werde nicht müde zu erklären, warum das gut so ist. 

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