Zuerst schuf Gott das deutsche Volk. Danach schuf Gott Mann und Frau, auf dass sie sich in der Ehe vereinen, Kinder zeugen und so das deutsche Volk mehren mögen. Wie das geht, das weiß die CSU am besten. Denn die CSU ist die Partei mit der größten Kompetenz in Sachen Ehe und Familie: Menschen heiraten, um Steuern zu sparen und kriegen Kinder, weil es dafür Betreuungsgeld gibt. Damit ist aus Sicht der CSU alles Wesentliche geregelt.

Doch jetzt rebellieren immer mehr Männer gegen die Exklusivität der Eheschließung zwischen Mann und Frau, fordern die Möglichkeit einer schwulen Ehe. Die CSU hat die Gefahr für die heilige Allianz und damit für das deutsche Volk erkannt: Welcher Mann ließe sich noch zum Beischlaf mit einer Frau überreden, wenn auch Schwule Steuern sparen könnten? Die Folgen wären schwindelerregend. Muskulöse, verschwitzte Männerkörper, die sich geil lechzend ineinander verschlungen und verkeilt der puren Lust hingeben – und das alles auch noch staatlich gefördert. Zurück bleiben: Frauen ohne Männer und ein Volk ohne Kinder.

Das ist mit der CSU nicht zu machen! Wer die Ehe relativiert, opfert die Idee der Verbindung von Mann und Frau als Hort der unerfüllten Begierde und gibt die Zukunft des deutschen Volks auf dem Altar der Lust preis. Eine Gleichstellung der Schwulen ist kein Akt der Gerechtigkeit, sondern verhöhnt all diejenigen Männer, die durch die heilige Ehe erst in die Arme ihrer Frauen getrieben wurden.