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samstagmorgen.

Text: rohque
samstag, morgens gegen halb 10.

draußen liegt schnee und drinnen liege ich noch im halbschlaf.

bis die augen langsam auf und meine alarmglocken sofort an gehen. brennt es? fault was? verwest wer? es riecht zumindest unangenehm.

unfrisch...

unsauber...

ahja, jetzt wacht das gehirn lansam auf und die erinnerungen kommen wieder. unfrisch, unsauber, ungedsucht, da kann es ja nur eine erklärung geben. der bettfresser ist vermutlich zum samstäglichen flohmarktbummel ausgeflogen um noch mehr nutzlosen nippes zu kaufen, den er dann ungesäubert in die letzten freien ecken stopfen kann. und damit wir ihn, zumindest geruschstechnisch, bis zu seiner rückkehr nicht all zu sehr vermissen, hat er seine zimmertür offen gelassen, woraufhin sich der dunst der letzten jahre in die wg ausbreitet.

ich freue mich dennoch. und mit dieser morgendlichen freude halte ich die übelkeit in schach, weiß ich doch, dass jetzt erstmal ein paar stunden ruhe und sorglosigkeit im haus einkehren werden.
bis der klappernde schlüssel und das laute stöhnen schon im treppenhaus neuen stress ankündigen werden.

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