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Text: addictedToSleep





Kurzbeschreibung:
Gnosis, griechisch Erkenntnis: Menschen in ihrem Innersten zu erkennen ist Quell unvorstellbarer Macht. Laszlo Kuehl hat diese Macht. Er ist Empathiker und hat die Fähigkeit des emotionalen Einfühlens bis zur höchsten Stufe der «mind control» perfektioniert. Als Lehrer an einer Schule für Hochbegabte entdeckt Laszlo in zweien seiner Schüler eine ähnliche Begabung – und bringt sie dadurch in höchste Gefahr. Denn ihre außerordentliche Gabe macht die Empathiker auch für Samantha Zister, Agentin einer geheimen Suborganisation des FBI, interessant: In einem geheimen Labor führt sie menschenverachtende Experimente durch – mit dem Ziel, Politik und Gesellschaft durch eine eigens herangezogene Führungselite zu unterwandern. Valentinus, selbst Empathiker und Anführer einer Sekte, die sich der Geheimlehre der Gnosis verschrieben hat, plant am Silvesterabend 2007 seine Vorstellung der Apokalypse grausame Wirklichkeit werden zu lassen. Eine Katastrophe, die nur ein Ebenbürtiger verhindern kann. Doch Laszlos Ausgangsposition für diesen Wettlauf gegen die Zeit ist denkbar schlecht …

Fazit: Kein Thriller im klassischen Sinne, sondern eher eine recht sachlich erzählte Geschichte von der Vorbereitung des "Weltunterganges" bzw. einer rundum Rache an der kath. Kirche (kommt aber erst zum Ende hin raus, dass es eigentlich nur darum geht), gepaart mit Actionszenen. Insgesamt ziemlich nerdig: Mikro-Ausdrücke, Emphatiker, Hacker, versteckte FBI Institutionen und immer wieder verweise auf bekannte Philosophen und Theoretiker aus div. Fachbereichen (Soziologie, Evolution, ...) 7/10






Kurzbeschreibung:
Ein Buchhändler in einer mittelgroßen Stadt ist zu früh gestorben. Ein Buchhändler mit Leib und Seele, leidenschaftlich, aber hoch verschuldet. Seine Tochter Alice steht nun vor der Entscheidung, seinen Laden und damit auch sein Lebenswerk weiterzuführen oder einen Schlussstrich zu ziehen. Sie steht gleichsam vor der Frage, ob Leidenschaft und Vernunft sich in ihrem Leben verbinden lassen werden. »Wer glaubt, die Wahl zu haben, ist schon bereit, sich selbst zu verleugnen«, meint der Schriftsteller Paul, der ebenso wie Alice ein Suchender ist. Beide suchen sie nach Geschichten, nach Seelenverwandten, nach ihrem eigenen Leben. Der Buchhändler ist das imaginäre Band zwischen ihnen, hat er doch Paul einst zu einer Lesung eingeladen – bei der sich Alice in ihn verliebte. Doch zu sehr verlieren die beiden sich in Begegnungen mit anderen, zu viel geht in ihren Köpfen und Seelen vor, als dass sie einander mehr als flüchtig begegnen könnten …

Fazit: Eigentlich geht es gar nicht sooo sehr darum, wie Paul und Alice zueinander stehen, sondern vielmehr um unterschiedliche Lebensstile, Sehnsucht, Fragen nach dem Sinn, dem eigenen Können/Versagen und der Suche nach Zielen im Leben. Das Buch bringt auf wenigen Seiten viele Emotionen unter, kommt nie kitschig daher und liest sich schön in einem Rutsch durch. 9/10

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