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Blumentopf
. . . auf unseren „Grosses Kino / Kein Zufall“-Tourstop am 29. Mai in der Münchner Glockenbachwerkstatt - dem Ort, an dem wir vor fast 20 Jahren unser erstes Konzert in München gespielt haben. (Cajus)
. . . auf „Fein Sein, Beinander bleibn“, das Bühnenstück der Geschwister Well (Biermösl Blosn, Wellküren) unter Regie von Franz Wittenbrink. Premiere ist am 5. Februar in den Kammerspielen. (Schu)
. . . auf das Champions League Finale am 19. Mai in der Allianz Arena, hoffentlich mit dem FC Bayern. (Schu)
 
  Zehra Spindler, Mitglied der Veranstaltergruppe „Team from Hell“ und Betreiberin des Art Babel
. . . irgendwann im Laufe des Neuen Jahres wird mein Zwischennutzungsprojekt Art Babel abgerissen worden sein. Wenn es soweit ist, werde ich eine Haarsträhne von mir in der Baugrube versenken. Ein Ritual, das ich bereits seit dem Abriss der Tagesbar851 im Horses, Cars & Stars und des Puerto Giesing pflege.
. . .darauf, den liebsten Praktikanten aller Zeiten, Kevin Chiefrocka, in die wunderbare Welt feiner elektronischer Musik einzuführen. Bisher hört er nervtötenden Kindertechno – sein einziges Manko. 2012 werde ich ihm das austreiben. Notfalls mit Gewalt.
. . . auf meine Agentur für Zwischennutzungen und Beratung, die ich 2012 gründen werde. Und natürlich auf die vielen Spontanprojekte, die auf mich und das Team from Hell zukommen.
 
  August Tina E-Garten, Betreiber des Blogs Elektrischer Garten
. . . darauf, dass die Münchner sich ihre Weghalbe in der S-Bahn nicht nehmen lassen. Beim Augustiner hört der Spaß auf.
. . . darauf, dass Münchner Künstler wie Moop Mama, SCNTST und Schlachthofbronx unsere Stadt wieder auf die musikalische Landkarte setzen.
. . . darauf, dass wir uns die Stadt und ihre Kultur zurückerobern. Wir spielen Blasmusik auf illegalen Parties, ziehen Schnupftabak im P1 und lesen Hipsterblogs in Lederhosen. Sw▲g!
 
  Christian Ude (SPD), Münchner Oberbürgermeister
. . . ich würde mich freuen, wenn es tatsächlich öfters ein Wochenende gäbe, an dem ich ein paar Stunden kreuz und quer durch die Stadt radeln kann, durch das Isartal beispielsweise oder auch durch den Englischen Garten.
. . . ich würde mich freuen, wenn der Bayerische Landtag endlich beschließt, was ich seit einem Vierteljahrhundert fordere: Den Schutz der Mieter vor Altbauspekulation.
. . . und ich würde mich freuen, wenn endlich die unsozialen Studiengebühren abgeschafft werden.
 
  Chris Heine, Geschäftsführer des Atomic Cafés
. . . erstmal auf eine tolle Skisaison mit hoffentlich viel Schnee und vielen schönen Tagen in den Bergen, gefolgt von einem Sommer mit viel Freizeit an den Ufern der Isar und den Seen im Umland.
. . . auf die vielen interessanten Künstler, die wir für 2012 gebucht haben und die uns zusammen mit den regulären Partys sicher wieder viele unvergessliche Abende bescheren werden. Aber besonders freue ich mich darüber, dass das Atomic Café im Januar 15 Jahre alt wird.
. . . außerdem würde ich mich freuen, wenn 2012 in München und Bayern Kirche und Staat endlich konsequenter getrennt würden und damit auch die längst überfällige Abschaffung des anachronistischen Tanzverbotes an bestimmten Feiertagen eingeläutet werden würde.
 
  Günther Westner, Vorstand der Jungen Union München
. . . auf die Watzmann-Ostwand, die ich 2012 endlich ganz durchsteigen möchte, nachdem dieses Vorhaben in den vergangenen zwei Jahren aufgrund schlechten Wetters leider jedes Mal gescheitert ist.
. . . auf den Sommer 2012 inklusive Baden an der renaturierten Isar und Public Viewing mit Freunden bei der EM in Polen und Ukraine.
. . . auf ein Ende der unnötigen Nörgelei in Deutschland, weil es uns im Grunde allen gut geht.
 
  Mirko Hecktor, Herausgeber des Buchs „Mjunik Disko“, DJ und Musikproduzent
. . . auf die stark limitierten Vinyl-Platten, die 2012 auf Hecktor-Records erscheinen werden.
. . . auf jede Menge analoge Münchner Musikproduktionen von DJ Peabrid, Show-B, Bartellow, Cat People, Permanent Vacation, Mooner & Polly, Marvin Schumann, Benjamin Röder, Turtur & Stremmel und Jay Scarlett.
. . . auf den „Dance 12“, kuratiert und geleitet von Dieter Buroch, dem Intendanten des Frankfurter Künstlerhauses Mousonturm.
 
  Sarah Beck, Schauspielerin
. . . als große Konzertgängerin freue ich mich schon besonders auf Feist im März, Seeed im Herbst, Coldplay im September, Blumentopf im Mai und Philipp Poisel im April.
. . . darauf, dass mal wieder ein paar neue Bars und Clubs eröffnen, denn ich brauche dringend Abwechslung!
. . . außerdem habe ich den Christkindlmarkt dieses Jahr leider verpasst und freue mich deshalb umso mehr, den Besuch im kommenden Jahr nachholen zu können.
 
  Benedikt und Jakob, Schlachthofbronx
. . . auf die Hypiehypie-Party in der Roten Sonne am 16. März. Da spielen wir nach langer Zeit mal wieder in München. Wird sicher – wie immer – Wahnsinn.
. . . auf den temporären Viehofbiergarten auf dem alten Teil des Schlachthofs. Also direkt bei uns um die Ecke. Da war es sehr gemütlich vergangenes Jahr.
. . . wir würden uns freuen, wenn es mal wieder Radioraves gäbe. Da wird mit batteriebetriebenen Plattenspielern aufgelegt und auf einer Frequenz im Radio gesendet. Alle Gäste haben ihre Ghettoblaster und Küchenradios zur Party mitgebracht und auf die entsprechende Frequenz eingestellt, damit die Musik schön laut ist.
 
David Baumgartner, Betreiber des nachhaltigen Fast-Food-Restaurants Dean und David, der 2010 zusammen mit jetzt.de den Münchenburger entworfen hat.
. . . ich würde mich freuen, wenn die neue dritte Jahreszeit (Winter, Frühling, Scheiße, Herbst) 2012 wieder mit Recht Ihren alten Namen zurück erhielte.
. . . auf das erste Mal im Eisbach baden, direkt nach einem Tennismatch in der Hirschau.
. . . darauf, auf der Moutainbiketour München-Bad Tölz frischen Fisch in der Aumühle zu essen.
 
  Fabian Kournettas, Partyveranstalter von „So not Berlin“
. . . auf Partys und Konzerte mit Electro-Acts wie Skrillex, F.O.O.L, Q.G, Owl Vision oder Double Adapter.
. . . auf den Aufstieg des TSV 1860 München in die erste Liga!
. . . auf die Eröffnungen der beiden neuen Clubs, über die noch nicht gesprochen werden darf.
   
  Deef Pirmasens, Blogger
. . . darauf, das Beste zu fürchten und trotzdem wieder auf die zu Wiesn gehen.
. . . darauf, das Beste zu hören. Konzertechnisch dürfte es 2012 der Auftritt von Justice im Zenith sein.
. . . am besten Ort Münchens eine Lesung zu geben. Wo genau dieser beste Ort ist, werde ich aber noch nicht verraten.
 
  Sandra und Hennig, Geschäftsführer des neuen Kiosks „Fräulein Grüneis“ hinter der Eisbachwelle.
. . . auf brüllend heiße Augusttage, wenn der Eisbach fast 20 Grad hat, alles,
was schwimmen kann, sich durch den Bach treiben lässt, Jungs und Mädchen mit triefenden Badehosen aus der Tram hinter unserer Hütte steigen, Slacklines kreuz und quer durch den Englischen Garten gespannt sind, Blasmusik vom Turm herüberweht, und alles nach Sommer, Sonne und Unbeschwertheit riecht.
. . . auf die Lichtinstallation des Münchner Künstlers Michael Pendry in der Schrannenhalle. Er hat uns 2009 mit dem „Stern des Südens“ am Windrad in Fröttmanning bei jeder nächtlichen Heimkehr aus dem Norden erfreut.
. . . und ich würde mich freuen, wenn es in München leichter würde, leer stehende Gebäude, Räume, Flächen anzumieten, um sie kreativ zu Nutzen, damit
München spannend bleibt.

  Titus Müller, Schriftsteller
. . . darauf, endlich mal in die Theatinerkirche zu gehen. Unglaublich, wie oft ich daran schon vorbeigeeilt bin, immer mit dem Gedanken: Da möchte ich mal reingucken. Und ich hab's nie getan! Überhaupt will ich dieses Jahr mehr staunen und weniger rennen.
. . . auf Studiokonzerte im Gasteig. Die Musik der Studenten mag ich lieber als die der Profis. Bei den Studenten spüre ich, dass sie um die Bedeutung der Musik ringen, sie sind emotionaler, ihr Experimentieren und Suchen fasziniert mich.
. . . darauf, mir in der Buchhandlung Lentner in der Balanstraße Bücher zu kaufen. So fängt das Jahr gut an! Ich liebe es, ein neues Buch aufzuschlagen und die ersten Sätze zu lesen, da ist der Zauber noch am stärksten. So wie an den ersten Tagen des neuen Jahres, wenn man noch nicht weiß, was einen erwartet.
 
  Raiko Schwalbe, Organisator der Street-Art-Messe „Stroke“
. . . auf die kommende Stroke Anfang Mai auf der Praterinsel. Wir werden die Insel komplett für die Messe und das Rahmenprogramm einnehmen. Wir werden das ehemalige Atelierhaus innen komplett umgestalten – ein neues Highlight!
. . . ich würde mich freuen, wenn die Stadt endlich mal das Stau-Chaos auf dem Mittleren Ring beseitigt. 
. . . ich würde mich freuen, wenn die „Macher“ in München endlich mal zusammenrücken und etwas gemeinsam machen würden, statt sich in Eitelkeiten zu ergehen.
 
  Benjamin David, Urbanauten
. . . auf drei Monate Kulturstrand am neuen Standort „Vater-Rhein-Brunnen“ an der Ludwigsbrücke, inklusive der fulminanten Ergebnisse des studentischen Architekturwettbewerbs für die künftige Gestaltung des Kulturstrandes.
. . . auf unsere Tagung „Revolution im Zwischenraum“ in der Evangelischen Akademie Tutzing im März, bei der wir uns mit den urbanen und digitalen Aufständen in den Städten Nordafrikas und der westlichen Welt beschäftigen.
. . . auf die beginnende Diskussion um den innerstädtischen Isarraum, wo wir Münchner vielleicht ein neues Herz unser Stadt entdecken könnten.
 
  Josef Winkler, Redakteur bei „Muh“, dem „Magazin für bayerische Aspekte“
. . . auf den Moment, wenn endlich offiziell verkündet wird, dass das mit dem zweiten S-Bahntunnel nichts wird, weil ihn einfach keiner zahlen kann. Wird der Moment 2012 kommen?
. . . auf die erste Platte von „Kofelgschroa“, die sie gerade mit Michael Acher aufnehmen und die hoffentlich dieses Jahr rauskommt.
. . . darauf, dass Wilco hoffentlich wieder ihr traditionelles, jährliches Novemberkonzert im Circus Krone spielen.
 
  Marco Smolla, Snowboard-Profi
. . . auf den Wiesn-Anstich am 22. September und die erste Maß im Hacker Biergarten.
. . . auf das erste Mal Badehose tragen und in der Sonne am Eisbach surfen.
. . . auf den ersten Besuch im Hofbräu-Biergarten am Wiener Platz, gemeinsam mit meinen Jungs zum Schafkopfen mit Bier und selbst gemachtem Obatzda.
 
  Ebow, Münchner Rapperin
. . . auf die Gesichter meiner Kommilitonen, wenn ich wieder in der Vorlesung sitze.
. . . auf mein erstes Album!
. . . und natürlich auf das Weltuntergangsdatum, den 21.12.2012 !
 
  Jana Kehl, Vorsitzende der Grünen Jugend München
. . . auf die Vorbereitungen für die Landtags-, Beszirkstags-, Bundestagswahlen. Ganz besonders gespannt bin ich auf die Antworten, welche die Parteien auf die Problematik der Wohnungssituation in München für die Kommunalwahl 2014 finden werden. Diese Thematik ist meines Erachtens sehr entscheidend für die künftige Zusammensetzung des Münchner Stadtrates.
. . . ich würde mich freuen, wenn die Stadt ihre Bezeichnung „weltoffen“ 2012 tatsächlich mal verdienen würde. Es ist schon äußerst erschreckend, dass weiterhin zahlreiche xenophobe Straftaten stattfinden und die Bürgerinitiative Ausländerstopp (BIA) mit dem Rechtsextremen Karl Richter einen Stadtratsabgeordneten hat.
. . . ich würde mich freuen, wenn in München der Hanftag stattfinden würde. Das ist eine Initiative, die sich für die Legalisierung von Cannabis als Genussmittel, Rohstoff und Medizin einsetzt. Es soll eine Demonstration stattfinden und Aufklärungsarbeit geleistet werden.


Text: christian-helten - und julia-friese; Illustration: katharina-bitzl

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