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überdiegrenzenhinaus
Ich war immer ein Grenzgänger. Als Kind habe ich in jedem Schritt auf die Linien getreten statt ihnen zu entfliehen. Es ist viel schwieriger den Rand zu treffen, statt die Mitte. Noch viel schwieriger ist es seinen Fuss weder auf Rand noch Mitte zu platzieren und auch nirgendswo dazwischen. Wo dann? Immer daneben, weit über die Grenzen hinaus.
Kreise sind Gefängnisse, Linien ihre dicken Mauern. Nach der Quadratur des Kreises sind auch sämtliche eckigen geometrischen Objekte nicht weniger einengend. Ist man aus einem Feld hinaus, tappt man schon mitten in ein anderes hinein. So stolpere ich von Pflasterstein zu Pflasterstein, auf der Suche nach dem wirklichen Rand, um über die Grenzen hinausgehen zu können, der Mauer zu entfliehen. Ich will sie einreissen, die Pflastersteine purzeln übereinander, im Chaos gibt es keine Linien mehr, keine Kreise, keine Ecken.
Kreise sind Gefängnisse, Linien ihre dicken Mauern. Nach der Quadratur des Kreises sind auch sämtliche eckigen geometrischen Objekte nicht weniger einengend. Ist man aus einem Feld hinaus, tappt man schon mitten in ein anderes hinein. So stolpere ich von Pflasterstein zu Pflasterstein, auf der Suche nach dem wirklichen Rand, um über die Grenzen hinausgehen zu können, der Mauer zu entfliehen. Ich will sie einreissen, die Pflastersteine purzeln übereinander, im Chaos gibt es keine Linien mehr, keine Kreise, keine Ecken.