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Mammut

Text: vivitasia
Ein weiterer Film zum Thema Globalisierung. Er hat mir eigentlich sehr gut gefallen, nur haben viele der Rezensionen des Feuilletons recht, wenn sie sagen, dass der Film sehr glatt ist und einen Zuschauer nicht richtig berühren kann. Ich konnte mich nicht gut mit den Figuren identifizieren, was aber nicht an der schauspielerischen Leistung lag. Ich fand es auch gar nicht schlimm, es hat vielmehr zum Film gepasst. Die Distanzen, die die Familien im Film getrennt haben, wurden so ganz gut gespiegelt.

Mir hat der Film wieder einmal gezeigt, wie paradox die Welt heutzutage ist. Da verdient ein Ehepaar sehr viel Geld, hat wegen der vielen Arbeit allerdings keine Zeit für ihre Tochte. Also kümmert sich ein Kindermädchen aus den Philippinen um sie, damit sie ihren daheimgebliebenen Kindern ein besseres Leben ermöglichen kann.

Der Film zeigt schön gefilmte Bilder, die allerdings wenig Elend darstellen ("einem glossy look, der auch noch die philippinische Müllkippe veredelt" Die Zeit, 10.6.2010), was ich gar nicht so tragisch finde, ein Film muss einen doch nicht immer an die Nieren gehen, damit er einen zum Nachdenken anregt.

Das einzige, was mich an dem Film wirklich genervt hat, war die Synchronisation, die fand ich wirklich schlecht. Die Stimmen waren viel zu laut für die oft stillen Bilder und sie haben die Stimmungen der Figuren sehr hölzern rübergebracht, was ich sehr schade fand.

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