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Schweißperlen auf roten Bäckchen an Stielaugen
Morgen ist es wieder soweit. Und jetzt ist es wieder so spät und wieder die Nacht davor. Und ich red mir abermals gekonnt ein, dass ich das so geplant habe. Mutwillig. Also ich hab ja nichtmal Bock, nen Spicker zu schreiben. Bleistift ist gespitzt. Malt einen Kreis. Kreis bekommt Ohren und Beine. Ach man. Nicht! Beherrsche dich! Okay wie war das Ga kommt nach dem Verb, das Verb ist irgendwie komisch konjugiert mit so ner halben Form, ah ja. So und was sage ich damit aus? Äh nee ich check es einfach nicht. Naja bin echt müde. Mein Hals tut weh, ich hol mir nen Tee. Morgen kann ich ja früh aufstehen und mir das nochmal reinziehen. Aber da wird die Zeit eventuell zu knapp. Oder? Kapitel 5 bis 8, hm. Oder bis 9? Was hat sie gesagt? Ach ich war ja gar nicht da letzte Stunde. Naja dann mach ich halt 5 bis 9. Ach das wird schon irgendwie. Ich muss ja auch ausgeschlafen sein. Dann flutschen die Vokabeln. Das wird schon.
Aber morgen sitze ich wahrscheinlich wieder da, wie im Albtraum, mit schwitzigen Händen, eine Million zerzauste und verwirrende Spicker in den Hosentaschen, keinen Durchblick. Mit schmerzenden Augen, vom vielen zur Seite schielen. Und ich bereue alles. Und dann bereue ich, dass ich nicht gelernt habe, nicht wenigstens eine Woche früher angefangen habe, nicht von Anfang des Semesters an mit gelernt habe.
Nein, nicht das, sondern ich kann mir ja keinen Vorwurf deswegen machen, weil ich ja nicht fähig bin zu lernen. Dazu gehört ja schließlich Übung. Ich bereue also, dass ich nicht schon in der Schule angefangen habe zu lernen. Als junges Kind. Ja aber das ist schon so lange her. Ach was solls. Wenns mit dem Nachbarn nichts wird, und auch die Spicker nicht das richtige beinhalten, dann fall ich halt wieder durch. Hauptsache wieder Spaß gehabt und Kaffee getrunken. Und geschlafen, Schlaf ist ja auch enorm wichtig. Grad in der Wachstumsphase. Ja das ist schon in Ordnung. Diese blöden Lektoren, verlangen ja wirklich auch zu viel von einem. Und ich kann mich da schon irgendwie raus retten, das geht schon irgendwie. Ich bring ihr morgen Blumen mit, dann korrigiert sie bestimmt sowieso viel sanfter. Ja sie wird an mich denken und sagen, ach dieses kleine Mädchen ist so nett, jetzt geb ich ihr halt ein paar Punkte mehr auf das verhunzte Essay.
Aber morgen sitze ich wahrscheinlich wieder da, wie im Albtraum, mit schwitzigen Händen, eine Million zerzauste und verwirrende Spicker in den Hosentaschen, keinen Durchblick. Mit schmerzenden Augen, vom vielen zur Seite schielen. Und ich bereue alles. Und dann bereue ich, dass ich nicht gelernt habe, nicht wenigstens eine Woche früher angefangen habe, nicht von Anfang des Semesters an mit gelernt habe.
Nein, nicht das, sondern ich kann mir ja keinen Vorwurf deswegen machen, weil ich ja nicht fähig bin zu lernen. Dazu gehört ja schließlich Übung. Ich bereue also, dass ich nicht schon in der Schule angefangen habe zu lernen. Als junges Kind. Ja aber das ist schon so lange her. Ach was solls. Wenns mit dem Nachbarn nichts wird, und auch die Spicker nicht das richtige beinhalten, dann fall ich halt wieder durch. Hauptsache wieder Spaß gehabt und Kaffee getrunken. Und geschlafen, Schlaf ist ja auch enorm wichtig. Grad in der Wachstumsphase. Ja das ist schon in Ordnung. Diese blöden Lektoren, verlangen ja wirklich auch zu viel von einem. Und ich kann mich da schon irgendwie raus retten, das geht schon irgendwie. Ich bring ihr morgen Blumen mit, dann korrigiert sie bestimmt sowieso viel sanfter. Ja sie wird an mich denken und sagen, ach dieses kleine Mädchen ist so nett, jetzt geb ich ihr halt ein paar Punkte mehr auf das verhunzte Essay.