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Spiegelwelten

Text: tanzendemischa
Meine Wangen, nass.

Verzweifelte Augen starren mich an.

Voller Hass. Voller Abscheu.

Die Arme werden gehoben.

Es wird beobachtet, wie sich das Bild verändert.

Die Haut wird straffer,man sieht an einigen Stellen mehr Knochen.

Knochen. Ein kleines Lächeln huscht auf die Lippen.

Doch der Blick bleibt nicht dort. Er wandert. An jede Stelle des Körpers.

Das Lächeln verschwindet.



Es ist so als würde jemand dein Inneres ausgeleert haben.

Da ist nichts. Die Arme schlingen sich automatisch um den Körper.



Suchend. Verängstigt. Verzweifelt.

Doch sie finden nichts.

Nichts außer sich selbst.

Doch wer ist man eigentlich?



Die Gedanken rasen.Man kriegt sie nicht mehr weg.

Wie Raubtiere lauern sie dich auf, süchtig nach frischem Fleisch.

Wenn sie angreifen ist man machtlos.

Sie ziehen dich zu Boden. Man versucht sich zu wehren, doch man ist zu schwach.

Man ergibt sich. Man lässt es mit sich machen.



Doch danach....

Danach ist man nie mehr der selbe.


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