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Mode, supersize me endlich!

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Dingdingdong, und schon wieder ist Sommerschlussverkauf. Und man steht ratlos im Laden, unter den dicken roten Schildern mit den neonfarbenen Prozentzeichen, an uncharmanten Wühltischen, inmitten einer Armada grapschender, drängelnder und keifender Schnäppchensucher. Alles so günstig hier, aber eigentlich ist man genervt und möchte nur noch raus. Nicht mal die grauen Röhrenjeans machen mehr richtig an, die noch ein letztes Mal hilfesuchend aus dem Berg Matrosenhemdchen hervorgucken, bevor sie von einem beigefarbenen Trenchcoat begraben werden. Also schnell raus aus dem Laden, in die Freiheit, und gleich rein zu McDonalds und unverzüglich das Big-Mac-Menü mit großen Pommes und großer Cola ordern. Dann alles reinstopfen und, wenn noch Platz ist, einen McSunday hinterherschieben. Mit Übelkeit ist zwar zu rechnen, aber ein schlechtes Gewissen ob der gerade draufgemampften Kilos braucht niemand mehr zu haben. Denn, hurra hurra, das Kalorienzählen hat ein Ende. Nach einem knallharten und hedonistisch traurigen Jahr unter dem Regiment der superschmalen Skinny-Jeans darf wieder mit vollen Backen gegessen werden.

Schön weit: die Isabelle von wesc Der feierliche Anlass: Die heiklen, weil nicht für jede Figur gleich gut geeigneten Röhrenjeans treten ab. Und dafür serviert die Modeindustrie nun Boyfriend-Jeans. Die überweiten Hosen, welche an die Beinkleider von Skateboardern erinnern, sind das neue Hauptutensil des Tomboy-Trends. Tomboy bedeutet so viel wie: Mädels, plündert die Kleiderschränke eurer Freunde, Brüder und Großcousins und werft euch in Sachen, die eigentlich viel zu groß sind. Alternativ dazu werden im Herbst Jeanslabels wie Levi`s, Replay oder G-Star große Hosen mit mädchenhaftem Schnitt auf den Markt bringen. Beim Streetwearlabel Wesc liegt jetzt schon die Isabelle im Regal – eine Baggyhose für Mädchen, die mit viel Beinfreiheit aufwartet und den Po trotzdem nicht aus der Hose zaubert.

Hello Tomboy! sagt das Label Chloé Dass wir nun wieder mehr als nur Gemüsebeilagen essen dürfen, haben wir übrigens den Modelabels Chloé, Marc Jacobs und Zac Posen zu verdanken. Die haben den überweiten Look mit den überweiten Hosen bei den Herbst/Winter-Modeschauen auf den Laufsteg gebracht. Der Trend ist nicht nur dankbar, weil drei Pfund mehr einfach nicht mehr auffallen. Am Morgen können wir länger schlafen, weil wir uns das zeitaufwendige In-die-Röhre-Quetschen sparen. So hüpfen wir schnell unter die Dusche, rein in die neue Jeans und gönnen uns zum Frühstück ein Schoko-Croissant, oder auch zwei. Ach, ist das schön. Infos unter wesc.com

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