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Passau verstehen

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Dieser Text erscheint im "Studentenatlas", ein Projekt von jetzt.de und SZ.de. Mehr Infos dazu findest du hier. Eine interaktive Passau-Karte für Studenten findest du hier. Auch wenn man nach dem Abitur von der Großstadt träumt: In Passau zu landen, ist das Beste, was einem passieren kann. Denn Kleinstadt kann pures Lebensglück bedeuten. Plattling, der Umsteigebahnhof im Nirgendwo, ist der Nabel der ostbayerischen Zuglandschaft. Nebel, Nebel, überall Nebel, ist meistens der erste Gedanke, wenn man aus der Haustür läuft. Dank der Pausenregulierung werden Parkscheiben Passauer Studenten immer an die Arbeitsplätze in der Unibibliothek erinnern. Genauso wie Einkaufskörbe. Im Sommer sollte man sich unitechnisch nicht allzu viel vornehmen. Auf Schiffen tanzt es sich am besten. Was Passau an Clubs fehlt, macht die Stadt mit netten Menschen wett. Kreuzfahrttouristen laufen langsam. Spätestens nach einem Semester kennt man das Sortiment des einzigen zentral gelegenen Supermarkts auswendig. Und: Obst gibt es nur bis zum späten Nachmittag. Fahre niemals, niemals mit dem Fahrrad auf dem Fünferlsteg. Weil es so viele Studierende gibt wie noch nie, wird es eng in den Uni-Gebäuden (und in Seminaren und Sportkursen und überhaupt). Die Folge: Man kann in Passau eine Vorlesung besuchen und dabei im Kinosessel frisches Popcorn essen. Was man mit etwas Training auch locker essen kann: eine ganze Padu-Pizza. Irgendwann klingt Niederbayerisch heimelig und gemütlich. „Auf d’Nacht“ hat mit der Nacht nicht zwingend etwas zu tun, sondern meint manchmal schon den frühen Abend. Der dicke weiße Turm am Inn ist perfekt zum Anlehnen. Hochwasser kommt ziemlich schnell. Und Schlamm dringt in jede Ritze. Aber wir kriegen das wieder hin.

Text: dorothea-wagner - Illustration: Katharina Bitzl

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