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Sexy Sushi und Bigfoot-Porno

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Erste Male

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Die Frage, ob man schon hat oder nicht, spielt ja für fast jeden irgendwann mal eine sehr wichtige Rolle. Weil die beste Freundin schon hat oder der beste Freund, weil die Schwester schon hatte, als sie so alt war wie man selbst, weil man ja gerne würde (aber auch Schiss hat). Das Thema „Erstes Mal“ bietet also eine Menge emotionalen Zündstoff, aus dem dann meistens auch eine emotionale Explosion hervorgeht. Wir gehen das Ganze heute aber mal ausschließlich datenjournalistisch an und verweisen auf obige Karte, die uns verrät, wie alt Menschen in verschiedenen Ländern durchschnittlich sind, wenn sie das erste Mal Sex haben. Besonders beliebt ist anscheinend die Zeit zwischen 17 und 19. In Indien und China ist das Entjungferungsalter ziemlich hoch, nämlich 22, in Singapur und Malaysia sogar 23. Auf der anderen Seite der Rangliste findet man die Skandinavier, die mit 15 das erste Mal Sex haben. Die sind ja auch auf allen Ranglisten immer am zufriedensten. Ob da ein Zusammenhang besteht?   

Wenn du rauchst, wird dein Sohn übrigens schwul!
Es wird ja viel darüber geforscht, welche Ereignisse während einer Schwangerschaft Einfluss auf das noch ungeborene Kind und seine spätere Entwicklung haben. Und dass Zigaretten, Drogen und Alkohol jetzt nicht das Gesündeste sind, was man zu sich nehmen kann, während man ein Kind austrägt, wussten wir schon. Darum ist der erste Teil einer neurobiologischen Studie aus Amsterdam (Alkohol und Drogen während der Schwangerschaft können den IQ des Kindes negativ beeinflussen) nicht gerade schockierend. Beim zweiten Teil haben wir dann aber schon gestutzt: künstliche Hormone und Rauchen erhöhen angeblich die Chance, dass das Kind später mal bisexuell, lesbisch oder schwul wird. Und Stress auch, weil das Stresshormon Cortisol die Produktion der Sexualhormone beeinflusst. Forschung hin oder her, komisch daran ist, dass Homosexualität da gleich wieder als irgendwas Pathologisches daherkommt, als eine Art Entwicklungsstörung, weil Mami permanent Stress hatte oder geraucht hat wie ein Schlot. Ist also eher eine dieser Studien, die wir nicht brauchen.     

Untendrunter Prinzessin

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Was wir auch eher nicht brauchen: Disney-Prinzessinnen-Unterwäsche. Inspiriert von den gerüschten, glitzernden Kleidern, die die kulleräugigen Zeichentrickfräulein immer tragen. Die Zeiten, in denen man als Mädchen Prinzessin sein will, sollten schließlich aller-, allerspätestens in dem Alter vorbei sein, in dem man anfängt BHs zu tragen.  

Geiler Kiefer, Alter!

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Während die Frauen also anscheinend Disney-Prinzessinnen sein wollen, trainieren die Männer ihre Muskeln, klaro. Übrigens auch die im Gesicht, ein ausgeprägter Kiefer ist nämlich megamännlich, you know? Darum gibt es jetzt auch dieses extrem attraktive Kieferband, das jede Kieferbewegung zu einem Workout macht und man so ganz nebenbei das gewünschte „Machoface“ bekommt. Und dann kann der Macho mit seinem starken Kiefer den zarten Verschluss des Disney-BHs aufbeißen. So ungefähr ist das sicher gedacht. Hilfe!  

Gummi-Vaginen
„Blau ist eine warme Farbe“ ist gerade einer der meistdiskutierten Filme, auch hier in der Redaktion. Da gibt es aber auch so viele Dinge, über die man sprechen kann! Ob man die Sexszenen jetzt zu lang findet und ob sie nun pornografisch sind oder nicht, wie doof es ist, dass so viele Menschen den Begriff „Lesbenporno“ verwenden, wenn sie darüber sprechen, obwohl es doch ein Liebesfilm ist, und wie sehr die Schauspielerinnen die Arbeit mit dem exzentrischen Regisseur Abdellatif Kechiche gehasst haben. Hier noch unsere liebste Detail-Info: Die beiden Hauptdarstellerinnen trugen während der Sexszenen Gummi-Nachbildungen ihrer Vaginen. Wohl, damit es eben keine Pornografie ist, immerhin wurden die Geschlechtsteile nicht wirklich stimuliert. Also: nix da Lesbenporno!  

Weiter im Porno-Text...

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Lebensporno gibt’s jetzt erst mal nicht, sorry! Dafür haben wir ja neulich schon über Dinosaurier-Pornos berichtet (kurze Erinnerung: die, in denen der Tyrannosaurus dauergeil ist, weil er wegen seiner kurzen Arme nicht onanieren kann), heute folgt die nächste schöne Idee: Bigfoot-Pornos! Falls du Geld brauchst, könnte das eine Möglichkeit für dich sein, schnell an Geld zu kommen. Nein, nein, nicht, indem du in einem Bigfoot-Porno mitspielst, du musst dir nur einen ausdenken. Virginia Wade, die Erfinderin dieses Genres, verdient nämlich 30.000 Dollar pro Monat durch die Verkäufe ihrer erotischen e-Books aus der Reihe „Cum for Bigfoot“. Sie hat allerdings auch schon 16 Bände geschrieben. Muss man sich also ranhalten. Kann aber auch nicht so schwer sein, eigentlich. Lass dich einfach von folgende Assoziationen zu „Bigfoot“ leiten: viele Haare, große Füße, großer Rest. Fertig!  

...und noch weiter

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Tut uns leid, falls das jetzt ein bisschen monothematisch wirkt, aber wir bleiben einfach beim Porno. Wir haben nämlich Sushi-Röllchen gefunden, die dem Begriff „Food Porn“ endlich die Bedeutung geben, die manche schon immer dahinter vermutet haben. Kreiert hat sie eine japanische Köchin namens Takayo Kiyota, Spezialistin für „Makizushi-Kunst“ (kunstvolles Sushi-Röllchen-Rollen). Guten Appetit!


Text: valerie-dewitt - Screenshots (asheepnomore.net, likecool.com, jezebel.com, spoon-tamago.com)

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