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Die KW 45: Sonne tankend auf den Rap-Gott warten

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Wichtigster Tag der Woche: Freitag. Eine sehr gute Freundin hat Geburtstag und damit ich den nicht vergesse, muss ich ihn mir von jetzt an jeden Tag wieder ins Gedächtnis rufen. Ein Geschenk fehlt mir leider noch immer, obwohl ich inzwischen auf die Internetseite Zeit-statt-Zeug gestoßen bin. Über Ideen - besonders lustige - freue ich mich also sehr.

Politisch interessiert mich... wie der Berliner Volksentscheid über den Energietisch ausgeht. Hier soll entschieden werden, ob das Stromnetzt von der Stadt zurückgekauft wird. Momentan gehört es zu Vattenfall und der Vertrag läuft erst in 20 Jahren aus. Knapp 2,5 Millionen Wahlberechtigten konnten bis 18 Uhr noch ihre Stimmen abgeben. Ob genügend Menschen von ihrem Recht gebrauch gemacht haben, ist allerdings fraglich: Immerhin gab es in Berlin seit 1999 erst drei Volksentscheide und nur einer von ihnen war erfolgreich. Ich hoffe trotzdem, dass ich morgen während dem Frühstück lesen kann, dass die nötigen 621.000 Ja-Stimmen zusammengekommen sind.

Wochenlektüre: Eigentlich wäre es für mich mal an der Zeit, ganz viele Klassiker, die jeder kennen sollte, endlich zu lesen. Einfach nur, damit ich auch weiß, worum es geht. Will ich aber nicht. Stattdessen wird Matt Ruffs Bad Monkey zur U-Bahn-Lektüre ernannt. Und wenn ich dann abends zuhause bin, widme ich mich einer noch viel spannenderen, schöneren und gewaltigeren Geschichte: Mein liebster Comic-Autor und persönlicher Held Neil Gaiman darf mir die Woche mit einem meiner absoluten Lieblingsbücher versüßen, dem Game Thor mit Sicherheit auch noch in einigen Wochen im Kino sehen kann, gehe ich nächste Woche auf jeden Fall in undefined King Ping  – Tippen, Tappen, Tödchen. Zu der großen Menge von Stars der deutschen Film- und Fernsehszene, wie etwa Christoph Maria Herbst und Hans-Martin Stier, gesellt sich sogar Bela B. als singende Friseurin. Der Plot des Crime-Comics? Der Pinguinpfleger und früher Polizist King Ping und seine extravaganten Freunde gründen ihre eigene Soko und mischen sich in Mordermittlungen ein. Dass der Film nur dank Crowdfunding, Sponsoren und sehr genügsamen Schauspielern finanziert werden konnte, ist für mich ein zusätzlicher Anreiz. Vielleicht erhoffe ich mir allerdings auch zu viel...

Was ich diese Woche auf jeden Fall tun werde: Mir Irvine Welsh ansehen. Der Super-Literat besucht am Donnerstag die Münchner Bücherschau und das will ich mir auf keinen Fall entgehen lassen!

Geht diese Woche gut: Versuchen, noch ein bisschen Sonne zu tanken. Ich befürchte ernsthaft, dass akuter Lichtmangel mich im Winter dahinraffen wird, und habe deswegen beschlossen, mich schon jetzt auf die harte Jahreszeit vorzubereiten: Sonne hamstern. An Tagen, an denen das nicht möglich ist, könnte ich ja eigentlich auch mal wieder ins Museum. Zum Beispiel ins Stadtmuseum München, in dem gerade die Ausstellung Decolonize München zu sehen ist. Wahrscheinlich werde ich aber doch die halbe Woche im Gasteig verbringen und an frisch gedruckten Büchern riechen.

 

Geht diese Woche gar nicht: Uni. Jetzt wo die letzten Hausarbeiten fertig sind und ich nur noch die Bachelorarbeit vor mir habe, wird nichts für die Uni getan. Ganz einfach. Die ganze Woche.

 

Schnell erledigen: den Friseurbesuch. Ich war schon seit Monaten nicht mehr beim Haareschneiden und kämpfe deswegen jeden Tag nach dem Duschen mit einem Haufen zickiger Strähnen und der quälenden Frage „Verdammt, was ist das da oben eigentlich?!“

 

Wenn ich diese Woche irgendwo anders sein könnte... wäre ich in Pretoria, der Hauptstadt Südafrikas. Freunde haben mir gestern geschrieben, dass die Jacaranda-Bäume endlich wieder blühen. Die Straßen werden jetzt lila und die Stadt unglaublich schön. Außerdem gibt es da auch mehr Sonne, Wärme und volle Bars, in denen man sich das Rugby Spiel gegen Wales ansehen kann.

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