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Wie klingt eigentlich der Schnee?

Text: weisheitszahnfee
Wir kennen sie alle. "Rainymood", die Website, die uns Regenklänge vom Band und daraus resultierende innere Zufriedenheit verspricht.
Letztendlich handelt es sich schlichtweg um hemmungslose Hingabe in die Melancholie.

Ich sehe sie vor mir, die Mittzwanziger-Mädels in ihren XXL-Schlumperpullis, wie sie seufzend in ihrem Chai-Tee rühren und ihren Missmut mit dem passenden Soundtrack unterstützen wollen.
Das muss eben auch mal sein. Auch wenn draußen strahlender Sonnenschein herrscht.
Und dafür gibt es Rainymood.

Mittlerweile ist die Regenintensität sogar in Stufen regulierbar.
Je schlechter die Laune, umso prasselnder dröhnt es also aus dem Macbook.

Nun stellte sich mir unweigerlich die Frage, ob es auch ein winterliches Equivalent zu Rainymood gäbe. Klar, Schnee prasselt nicht, Schnee tropft nicht und Schnee ist bei weitem nicht so herrlich melancholisch wie Regen.
Vielleicht ist Schnee die langweilige Schwester von Regen. Ruhig, unaufgeregt und irgendwie nicht geeignet zur Untermalung von Herzschmerz.
Ob es wohl auch eine Snowymood-Webseite gibt, von der einer auf Knopfdruck eine penetrante Stille entgegenschwallt?

Antwort auf meine Frage habe ich keine gefunden. Aber heute Nacht hat es geschneit.




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