Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.
dark water
In der Dunkelheit
schwebst du plötzlich vor mir,
schwach kann ich dich sehen
Meine Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit,
je länger ich dich ansehe,
desto klarer wird das Bild
Die Zeit scheint still zu sehen,
ich hör nur mein Herz leise und gleichmäßig klopfen
Ich starre dich an
In Zeitlupe löst sich ein Schwall deiner Farbe von deinem Körper
und bewegt sich auf mich zu,
deine Sättigung sinkt und du bleibst farblos zurück
Dein überraschter Blick bleibt wie eingefroren,
während ich den Mund öffne, um nach Luft zu schnappen,
tief und kräftig hole ich Luft
Denn ich muss atmen
Und ich atme dich ein,
ich atme deine Farbe ein,
ich schließe meine Lippen
und fange an zu husten,
deine Partikel verschließen meine Lunge
Ich ziehe dich an wie ein Magnet,
deine Haare wehen in meine Richtung,
verschlingen sich, verwirren sich,
spielen Händchen halten mit den meinen
Unsere Strähnen umschließen einander
und bilden kleine Knoten, sie verflechten sich
und ich stehe eine Armlänge entfernt von dir, hustend
mir schießen Tränen in die Augen
und fließen aus ihnen heraus
In meinem Gesicht regnet es
und ich will den Mund nicht öffnen,
ich will dich nicht ausatmen,
will, dass du mir so nah bleibst,
so verknotet wie wir hier stehen,
so atemlos, so entsättigt,
so kraftlos in unserem Zeitstillstand
aber mir geht die Luft aus
und du beginnst zu bröckeln,
wenn ich noch länger warte,
verschwinden wir ganz,
Ich öffne den Mund, ganz leicht, ganz sanft,
ganz nah an deinem, fast ein Kuss
ich hauche dich an, und mit meinem Atem
kommt Farbe zurück in deine Augen
und du lächelst mich an
meine nassen Augen antworten dir
meine Haare verlassen die deinen,
streichen ein letztes Mal deine Wangen
ein Sturm zieht auf und ich spüre
meine Lungen beben
du entgleitest mir,
deine Schultern biegen sich im Wind
und es dauert nicht lange,
da bist du wieder fort
Ich seh noch den letzten Schweif deiner Farbe
in der Ferne
bevor ich die Augen schließe
und mich treiben lasse
fort, fort, fort
schwebst du plötzlich vor mir,
schwach kann ich dich sehen
Meine Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit,
je länger ich dich ansehe,
desto klarer wird das Bild
Die Zeit scheint still zu sehen,
ich hör nur mein Herz leise und gleichmäßig klopfen
Ich starre dich an
In Zeitlupe löst sich ein Schwall deiner Farbe von deinem Körper
und bewegt sich auf mich zu,
deine Sättigung sinkt und du bleibst farblos zurück
Dein überraschter Blick bleibt wie eingefroren,
während ich den Mund öffne, um nach Luft zu schnappen,
tief und kräftig hole ich Luft
Denn ich muss atmen
Und ich atme dich ein,
ich atme deine Farbe ein,
ich schließe meine Lippen
und fange an zu husten,
deine Partikel verschließen meine Lunge
Ich ziehe dich an wie ein Magnet,
deine Haare wehen in meine Richtung,
verschlingen sich, verwirren sich,
spielen Händchen halten mit den meinen
Unsere Strähnen umschließen einander
und bilden kleine Knoten, sie verflechten sich
und ich stehe eine Armlänge entfernt von dir, hustend
mir schießen Tränen in die Augen
und fließen aus ihnen heraus
In meinem Gesicht regnet es
und ich will den Mund nicht öffnen,
ich will dich nicht ausatmen,
will, dass du mir so nah bleibst,
so verknotet wie wir hier stehen,
so atemlos, so entsättigt,
so kraftlos in unserem Zeitstillstand
aber mir geht die Luft aus
und du beginnst zu bröckeln,
wenn ich noch länger warte,
verschwinden wir ganz,
Ich öffne den Mund, ganz leicht, ganz sanft,
ganz nah an deinem, fast ein Kuss
ich hauche dich an, und mit meinem Atem
kommt Farbe zurück in deine Augen
und du lächelst mich an
meine nassen Augen antworten dir
meine Haare verlassen die deinen,
streichen ein letztes Mal deine Wangen
ein Sturm zieht auf und ich spüre
meine Lungen beben
du entgleitest mir,
deine Schultern biegen sich im Wind
und es dauert nicht lange,
da bist du wieder fort
Ich seh noch den letzten Schweif deiner Farbe
in der Ferne
bevor ich die Augen schließe
und mich treiben lasse
fort, fort, fort