Gestern auf der Einschulung meines Cousins. Mit seinem StarWars-Ranzen auf dem Rücken ging er, seiner Klassenlehrerin hinterher, zur allerersten Schulstunde seines Lebens. Ich wurde sofort ganz sentimental

Meine eigene Einschulung ist nun schon eine Weile her. Solange her, dass ich dieses Jahr Abitur gemacht habe. Ich werde nie mehr zur Schule gehen und ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob das etwas Gutes oder Schlechtes ist.

Mathematik und Sport waren meine absoluten Hassfächer. Jede Woche habe ich mich aufs Neue mit ihnen gequält. Das werde ich mich bestimmt nicht vermissen. Eben so wenig werden mir einige Mitschüler und Lehrer fehlen. Man versteht sich ja leider nicht mit allen gut.

Trotzdem bin ich auch traurig über das Ende meiner Schulzeit. Ich weiß zwar , wo und was ich studieren werde, doch erst einmal ist das eine unheimliche Leere. Nie mehr die  vertraute Strecke zur Schule fahren.  Nie mehr in der Pause mit meinen Freundinnen quatschen. Nie mehr meine Lieblingsfächer Politik, Englisch und Französisch haben. Nie mehr Hausaufgaben machen. Mein ganzer Alltag bricht weg und das macht mir schon ein wenig Angst.

Doch es wird neue Gewohnheiten geben. Neue Freunde. Anderen Lernstoff. Ich habe mir immer vorgestellt,  mein Leben wäre eine Serie. Ich bin bereit für eine neue Staffel mit anderen Darstellern und einer Umgebung. Bald werde ich in meine erste eigene Wohnung ziehen. Das ist ziemlich aufregend und zwar im positiven Sinne.

Ihr seht, ich habe gemischte Gefühle. Wie geht/ ging es euch nach eurem Schulabschluss? Kommentare sind gerne gesehen.