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„Haha“ ist das neue „LOL“

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LOL stirbt aus. Der einst beliebten Abkürzung für laughing out loud ergeht es wie zuvor ROFL (rolling on the floor laughing) und LMAO (laughing my ass off). Einer neuen Studie zufolge schreiben Facebook-Nutzer, wenn sie ausdrücken wollen, dass sie etwas lustig finden, entweder "Haha" (oder Varianten davon) oder sie benutzen ein entsprechendes Emoji.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Nur noch 1,9 Prozent der Facebook-User benutzen laut der Studie noch die Abkürzung LOL, dafür schreibt mehr als die Hälfte der Nutzer "Haha". Ein Drittel benutzt Emojis.

Eine Woche lang wertete die Sprachverarbeitungsagentur Idibon Kommentare und Posts aus. Erstaunlich: Nur 15 Prozent der Nutzer bauen Lacher in Posts und Kommentaren ein. Auch erstaunlich: die Unterschiede, die die Agentur in Alter, Geschlecht und Region ausgemacht hat. So sind Nutzer, die LOL schreiben, im Schnitt älter als diejenigen, die "Haha" oder "Hehe" tippen. Die im Durchschnitt jüngsten Nutzer verwenden ausschließlich Emojis. Männer schreiben eher "Hehe", Frauen "Haha". In Chicago und New York werden vor allem Emojis benutzt, während sich in San Francisco und Seattle "Haha" als digitales Lachen verbreitet hat. Während in den Südstaaten LOL noch verbreitet ist, haben sich an der Westküste "Haha" und "Hehe" schon eindeutig durchgesetzt.

Aus der Tatsache, dass Nutzer, die "Haha" verwenden, das öfter wiederholen als diejenigen, die "Hahaha" oder "Hahahaha" schreiben, schlussfolgert das Wall Street Journal übrigens, dass "Haha"-Lacher mehr Spaß haben. Wahrscheinlich liegt das aber schlichtweg daran, dass "Haha" einfach kürzer ist.

Auf eine Auswertung von eingebauten Lachlauten in deutschsprachigen Posts müssen wir leider noch warten. Wir sind gespannt, was dann über die Benutzer von "Gnihihihihi" herauskommt.

Text: jetzt-redaktion - Illustration: Daniela Rudolf

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