Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben
Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.

Wahlbeteiligung-Bremen

Text: Goldiwelpe
Die Bürgerschaftswahl in Bremen, die in diesem Mai stattfand ist eine Schande für die Gesellschaft und für die Bürger. Die Wahlbeteiligung lag exakt bei 50% d.h. in Worten ausgedrückt. Nur jeder zweite der Wahlberechtigt war ist auch schlussendlich zur Wahl gegangen. Wieso?, warum? Wenn man nun 69 Jahre zurückblickt, nämlich in das Jahr 1946 wird man eine kaum glaubbare Wahlbeteiligung finden. Ein Jahr nach Ende des 2. Weltkrieges lag die Wahlbeteiligung in Bremen nämlich bei ca. 85%. 
Wie kann man sich das nun erklären?
Ich bin der Ansicht, dass die Menschen, die damals im kriegszerstörten Deutschland bzw. Bremen gelebt haben, unbedingt eine Veränderung hervorrufen wollten. Sie haben mehrere Jahre unter einer Diktatur gelebt, die Bürger konnten kaum ihre Meinung äußern, geschweige zur Wahl gehen. Die Menschen damals hatten den Willen und wollten sich auch endlich politisch äußern.
Die Menschen in Deutschland leben nun seit 70 Jahren in Frieden, alle junge Menschen sind in einer Demokratie aufgewachsen, wo jeder seine politische Meinung kundgeben darf und bei Wahlen auch in einem gewissen Maße in das politische Geschehen eingreifen kann.
Ich glaube, dass viele Menschen diese Freiheiten, die eine Demokratie bietet, überhaupt nicht schätzen. Die Meinungfreiheit ist praktisch ein Luxusgut und wir sollten dementsprechend dafür dankbar sein und deshalb auch zur Wahl gehen. 
Wir sehen alle was passiert, wenn man keine Meinungsfreiheit, Pressefreiheit oder Wahlmöglichkeit hat. Darunter leiden nämlich immer Menschen.

Mehr lesen — Aktuelles aus der jetzt-Redaktion: