Ich war kürzlich auf eine Geburtstagsfeier eingeladen. Was an sich durchaus schon erwähnenswert, bin ich doch mittlerweile in einem Alter, in dem der Freundeskreis räumlich weit verstreut und ein Geburtstag nicht mehr unbedingt der Anlass für eine große Party ist. Die Einladung kam per Mail, und enthielt den Hinweis, womit man dem zu Befeiernden eine Freude machen könne – „falls Ihr keine Geschenkidee“ habt.

Ich war für diesen Hinweis durchaus dankbar. Ich hatte nämlich tatsächlich nicht die geringste Idee. Meine Eltern z.B. hatten für sich mal beschlossen, sich von mir eine Wunschliste vor Geburtstagen und Weihnachten schicken zu lassen. Es hat mich einige Jahr zähen Ringens gekostet, bis sie von ihrer hochgradig albernen Idee wieder abgerückt sind. Zähneknirschend haben sie mittlerweile akzeptiert, dass ich lieber auf ein Geschenk verzichte, als es mir für mich selbst auch noch selbst auszudenken.





Aber so ganz kann ich mich von der gesellschaftlichen Konvention des Schenkens wohl nicht frei machen. Und vor allem bei Personen, die ich nur noch selten sehe oder nicht so gut kenne, tue ich mir wirklich schwer beim Schenken. Dann läuft es meist auf eine Flasche Wein als Mitbringsel hinaus, oder ein gutes Buch, dass ich mal gelesen habe, in der Hoffnung, der Beschenkte möge es noch nicht kennen.

Und wie steht‘s mit Dir? Wie ziehst Du dich aus der Affäre? Holst Du dem Weg zur Party noch schnelle Blumen an der Tankstelle? Oder zermarterst Du dir tagelang das Hirn, kontaktierst Partner und Freunde, um das perfekte einzigartige Geschenk zu finden?

Was ist Dein „Zwangsgeschenk“? Verrate es uns – im heutigen Tagesticker!

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