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lieber f.

Text: heisskalt
und irgendwann fange ich an loszulassen. stück für stück.
ich lasse dich los, weil die hoffnung jeden tag weniger wird.
das zwischen uns hat sich nie zu hundert prozent richtig angefühlt.
aber immer gut genug, um daran festzuhalten.
vor vier jahren haben wir das erste mal miteinander geschlafen. und, wow, wie sehr hab ich mir gewünscht mehr für dich zu sein.
aber wir hatten nie eine chance. zwei unterschiedliche menschen in zwei unterschiedlichen welten.
also lass ich dich los und irgendwann werde ich vergessen wie sich deine hände auf meinem körper anfühlen, wie deine lippen schmecken und wie gut es sich anfühlt mit dir zu schlafen. ich werde vergessen wie du riechst und wie schön es ist, zu spüren wie dein herz schlägt. 
ich lasse dich los, weil sex ohne liebe für mich so verdammt kompliziert ist. irgendwo hab ich mal gelesen, dass sex bindung erzeugt. das sei eine natürliche reaktion des körpers. und scheiße, ja, wenn du so nackt neben mir liegst und an deiner zigarette ziehst, versuche ich jedes mal das herzklopfen zu unterdrücken. 
ich lasse dich los, weil ich weiß, dass es am ende das beste ist. dass ich mich damit besser fühlen werde und dass das leben auch ohne dich weitergehen wird. 
also lasse ich dich los. so lange, bis du mich das nächste mal fragst, ob ich vorbeikommen will.

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