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Zwei unterschiedliche Antihelden versuchen einen Drachen zu bezwingen

Text: Jahre

Es war einmal ein großer Drache,



welcher sinnte stets auf Rache,



war der Grund auch unbekannt,



so kam er dann zur Stadt gerannt



und spuckte mächtig Feuer,



- das war mir nicht ganz geheuer –



fraß die Menschen unzerkaut,



so hat sich keiner recht getraut,



sein böses Treiben zu beenden –



einer ließ es nicht bewenden,



ritt herbei mit Schild und Schwert



gar prachtvoll auf dem weißen Pferd,



gepflegt das Antlitz, schön die Haare,



verziert er nun die Leichenbahre,



die er mit Juwelen schmückt,



hat doch der Drache ihn zerpflückt,



so war nun ich dazu erkoren,



alles, was nicht war verloren



noch zu retten voller Kraft,



doch war ich müde und geschafft



und zog ich selbst auch in den Kriege



und bestieg nun meine Ziege,



war bewaffnet nur mit Hut,



so war der Einfall nicht sehr gut,



denn nur beim Anblick jenes Drachen



mit dem riesengroßen Rachen,



schwand mir ganz und gar die Lust



und nicht aus irgendwelchem Frust,



nur weil die Faulheit mich besiegte,



ich mit Gleichmut mich begnügte,



stürzte ich in seinen Magen,



ohne Lebewohl zu sagen.






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