Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben
Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.

klau|s|ens und die millionen-milliarden selfies

Text: klausensblog

klau|s|ens, die fotos von sich selbst oder man selbst oder uns selbst … diese werden ja auch unendlich getätigt.



das kommt, weil alle ein smartphone haben … und da immer eine kamera eingebaut ist.



das kommt auch, weil man aus dem smartphone heraus das weiterleiten kann, auf plattformen wie FACEBOOK und INSTAGRAM. ach ja: INSTAGRAM:



>>Fang den Augenblick ein und teile ihn mit anderen auf der ganzen Welt



Instagram ist eine schnelle, schöne und spannende Möglichkeit, dein Leben mit Freunden und Familie zu teilen.



Nimm ein Foto oder Video auf, wähle einen Filter, um das Aussehen und die Stimmung zu verändern und poste es auf Instragram – so einfach ist das. Du kannst es auch auf Facebook, Twitter, Tumblr und mehr teilen. Es ist ein neuer Blick auf die Welt.



Ach ja – haben wir eigentlich erwähnt, dass es kostenlos ist?<<, so stand es in texto eben auf der homepage von INSTAGRAM zu lesen.



wie schön, wie schön.



du musst jeden augenblick teilen, weil das leben so kurz ist, verstehst du?!



teilen, teilen, teilen?



ja, mit anderen menschen in der weiten, fernen und doch so nahen welt.



dafür muss ich mich knipsen?



ja, überall und immer … und sofort “teilen”.



das haben die auch beim OSCAR, dieser verleihung, gemacht, prominente: unendlich viele fotos, die diese selber machten, von sich und mit sich, unendlich oft geteilt … und die fernsehberichte haben mit diesen fotos dann ihre beiträge gefüllt.



na also, dann weißt du doch, wie es geht!



ja, man muss gewonnen haben, im fußball, dann halbnackt oder ganz nackt sein, etwas angetrunken … dann ein selfie machen … und das dann teilen.



schön: so funktioniert das leben!



es hat schon fast etwas christliches, dieses ewige “teilen”.



ja, sicher: gäbe es einen gott, würde der uns immer selfies schicken.



sieh es doch mal anders: alle kreuzdarstellungen von jesus, das waren die vorläufer der selfies von heute.



nur dass jesus die kaum selber gemacht haben wird. da stimmt das wort “selfie” nicht ganz.



da will ich mit dir nicht diskutieren. wenn gott die gemacht hätte, dann wären es ja selfies. – komm, jetzt stellen wir uns in den schnee, und dann machen wir auch mal ein selfie.



gern. eine frage noch: wer guckt sich die millionen und milliarden fotos eigentlich an? sie werden millionenmilliardenfach gepostet, ja, ja, aber wer guckt sie dann an?



deshalb zeichnen wir ja selfies. das ist hyperhyperhypermodern.









HOMEPAGE VON KLAU|S|ENS:
http://www.klausens.com

Mehr lesen — Aktuelles aus der jetzt-Redaktion: