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"meh."volution

Text: Lean_Backer

Von blanken, ausdruckslosen Gesichtern,



zu kranken,



an Banken halt suchenden Gichtlern,



verliert sich eine geschonte Generation,



verdrängt im Gedankenabfluss,



findet den Anschluss in Trichtern,



die Gefühle filtern,



bis zum Abschuss.



Man  keinen Grund mehr sehen muss,



Denn:



Es läuft hier unten,



keineswegs beschissen,



es eilt auch nichts



Im Strom befreit man sich,



vom unreinen Gewissen.



Wer nicht gern zuhört, auch lieber schweigt



Der Verbleibt als ein mildes plätschern,



Hallend durch die Kopfkläranlage dieser Zeit



Ist noch wer in der Lage,



der übt nicht sich,



sondern  das Scheingleichgewicht



dieser fixierten Waage,



zu brechen



solange die Lüge die Frage überwiegt?



 



Der große Adler



seine Runden fliegt,



einem Bache folgend,



An den Fischen vorbeizieht,



Als er am Ausgang eines Rohres



einen gestrandeten Schwärmer sieht.



Und ihn natürlich anvisiert,



wie ein Lichtblitz, durch das Dickicht



Der Baumkronen,



Richtung Boden hallt,



unter dem Dach des Waldes,



mit Bedacht innerhalb eines



Sekundenbruchteiles,



am halbtoten Fisch festkrallt.



 



Und ihn zurück ins Wasser schmeißt.



Beabsichtigt den Fortschritt beeinträchtigt,



Weil sich noch nichts ändert und alles gleich bleibt,



verendet eine taubstumme Generation



in Gleichgültigkeit.



Das Ende reih um durch die Klassen geht,



Auf genug Platz für die Leere besteht,



Es war schon immer zu spät,



und es wird immer zu spät sein,



die "meh."volution  trat für die Lösung ein.

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