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Thou shalt not question Stephen Fry.

Text: FlohKopf
Ich bin untröstlich. Herr Fry ist wo etwas für mich, wie Alice Schwrazer für meine Mama. Lustiger, vielleicht. In meinem Kopf war er immer ein sehr gewissenhafter Mensch. Bis in den Haarspitzen sexualisiert, ja, aber dennoch sehr logisch und bewandert. Und jetzt einfach nur noch, eh, antik-griechisch. Wir können jetzt darüber diskutieren, wie falsch ich die Sichtweise im antiken Griechenland bezüglich Homosexualität oder wenn man so will auch Pädophilie referenziere. Oder wir lassen es.

Vielleicht ist in meinem Kopf auch sehr viel verschmolzen. Stephen Fry mit Alan Bennett, Philip Larkin mit James Dean Bradfield, und dann alle miteinander. Ein bißchen so, wie Poesie sich in meine Auffassung des Ersten Weltkriegs geschlichen hat und dann stand ich in einem Museum in Salzburg und brach in Tränen aus. Es ist alles gar nicht so poetisch-heroisch, wenn Frostbeulen ins Spiel kommen. Und ja, wir können jetzt darüber diskutieren, wie falsch der Begriff "poetisch-heroisch" in Bezug auf kriegskritisierende Gedichte des Ersten Weltkriegs ist. Oder wie lassen es.

Seit wir einen Wasserfilter haben, habe ich Bauchschmerzen. Man kann das jetzt googlen. Oder man lässt es.

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