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klau|s|ens hört beständig „wir fragen nach“

Text: klausensblog

klau|s|ens, alle “fragen nach”.



du meinst im fernsehen … die reporter und reporterinnen.



es ist unendlich.



die machen da einen beitrag, dort eine recherche: dann kommt immer ein funktionsträger oder ein böses unternehmen. ein sprecher oder eine sprecherin. auch von einer behörde.



und schon heißt es seitens des journalismus im fernsehen, also so auch in den beitrag gesprochen: “wir fragen nach”. meist kurz bevor man dann an das gesicht im bild auch gerät.



dann rennen die mit dem mikrophon irgendwo hin …



… oder sind schon da.



schon kommen diese unbequemen fragen.



oder es kommt nur das firmenschild, die tür bleibt verschlossen: nachfrage unerwünscht.



noch nie wurde so viel “nachgefragt” wie heute.



es gibt auch immer mehr sendungen.



früher überließ man das “report” und “monitor”.



heute kann auch die “servicezeit” nachfragen oder RTL WEST oder “stern.tv” oder “kaffee um fünf” (gibt’s die?) oder ein mittagsmagazin. und mehr und mehr und mehr.



auch sendungen am nachmittag und am vormittag “fragen nach”.



man fühlt sich dann sicher und geborgen. als mensch. als bürger.



tausende von journalistinnen und journalisten “fragen nach”, und das ununterbrochen.



dann muss diese welt ja endlich stimmen!



wo so viel gefragt wird, muss alles mal im lot sein, denke ich auch.



dann wäre deutschland eigentlich jetzt schon ein paradies.



wir fragen nach!



aber wen denn, klau|s|ens, also: bei wem denn?



bei gott vielleicht: wieso eigentlich nicht! für den deutschen journalismus scheint in diesen fraglichen tagen nichts unmöglich.









HOMEPAGE VON KLAU|S|ENS: http://www.klausens.com

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