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Wochenvorschau - So wird die KW 44

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Wichtigster Tag der Woche?  
Drängt sich gerade keiner auf, wenn ich in den Kalender schaue. Deshalb sage ich: Samstag – und hoffe, dass ich es dann auch wirklich schaffe, mit meinem Faltkajak (ja ja, könnt ihr euch gehackt legen, ich find’s geil!) auf einen See rauszuwedeln. Vermutlich Ammersee. Dann kann ich auf dem Weg auch gleich noch die Eltern besuchen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Scubi, ich und der Lac de Sainte-Croix. Schön, gell!

Kulturelles Highlight?  
Ist eine glückliche Kombination aus Lokal- und Lokalst-Patriotismus: Kofelgschroa aus Oberammergau (und mittlerweile auch München) spielen im Münchner Ampere, das ganz schön nah an meiner Wohnung liegt und außerdem – wie das ganze Muffatwerk – sauschön ist. Ich habe die Band vor ein paar Monaten für unsere Münchenseite interviewt. Die sind tatsächlich so verschroben, wie man meint – und genau deshalb ja so toll.  

Ach so: Die Regisseurin Barbara Weber hat einen Film über die Musiker gedreht, der vielleicht auch noch irgendwo läuft. Ziemlich langsam, wahrscheinlich.

Soundtrack?  
Pathetisches Weltretter-Lamento („Protect the land from the greed of men“, „ Damn the dams, save the rivers/Starve the takers and feed the givers“, „End fracking now, let’s save the world“) über einen Streicher-Pomp, zu dem Frodo Beutlin durchs Auenland hopsen könnte: Klingt fruchtbar, gell? Könnt ihr euch aber genauso gehackt legen wie beim Faltkajak. Neil Young darf das. Und wenn spiegel.de zum eigenen exklusiven Pre-Listening-Stream überlegt, ob’s auf dem Doppelalbum (dieselben Songs einmal mit Orchester-Oppulenz, einmal mit Akustikgitarre) zu sentimental zugeht, dann kann ich mich doch schon wieder drüber freuen, oder? Kommt am Freitag.     

http://www.youtube.com/watch?v=eZyL-FZ4lOU

Und wem das jetzt wirklich zu viel ist, der freut sich eben mit mir auf das neue Damien-Rice-Album „ My favourite faded fantasy“ (auch am Freitag). Und ärgert sich dann bestimmt auch, wenn bei – Achtung – 1:15 Minuten die Streicher in die poröse Klangwelt fluten wie das Sonnenlicht in eine knarzige Berghütte.  


http://www.youtube.com/watch?v=xGIIfNxfUAE 

Wochenlektüre?  

Ich habe die Neigung zur Lektüre von zwei Büchern gleichzeitig inzwischen ausgebaut – auf etwa fünf Stück. Und ich halte das für den richtigen Weg! Ich missioniere also etwas, wenn ich euch ermuntere, wie ich zwischen Nachtkästchen, Couch, Arbeit und allen Ausflugszielen eine wechselnde Auswahl aus diesen Titeln hin und her zu tragen:  

1) Nic Pizzolatto: „Galvestone“ 2) Michel Houellebecq: „Karte und Gebiet“   3) Die aktuelle Ausgabe des Magazins „Reportage“  4) Markus Zusak: „Die Bücherdiebin“.  5) Navid Kermani: „Das Buch der von Neil Young Getöteten“  
Zu 1): Ist ein Krimi Noir vom „True Detective“-Drehbuchautoren und damit halb Persiflage halb Abfeiern des Genres. Im Ton so hart, wie man es sich von einer richtig geilen Reportage wünscht. Und spannend auch noch.
Zu 2): Ist nicht aktuell. Lese ich zum zweiten Mal, verstehe den Kulturbetrieb (es geht um einen Maler und Fotografen, der zu einem der bestbezahlten Künstler Frankreichs wird) aber mit jeder Zeile wieder ein bisschen besser. Und werde ich so lange immer wieder lesen, bis ich den Namen dieses vermaledeiten Franzosen einmal auf Anhieb richtig schreibe.
Zu 3): Tolles Magazin. Kaum Bilder. Lesen!
Zu 4) Empfiehlt mir die Frau, die mich gut kennt, schon seit Jahren.
Zu 5): Rahmenhandlung zum Soundtrack.

Kinogang?  
Schaffe ich nicht. Muss „Sons Of Anarchy“ schauen, die Motorrad-Gang-Serie von den „The Shield“-Machern. Die ist weder sehr neu noch sehr klug, aber sehr spannend. Und außerdem kann ich mich dieser seltsamen Gang-Romantik auf befremdende Art hingeben. Außerdem spielt Maggie Siff mit.
 
Geht gut diese Woche:  
Was mit Hack drinnen.

Keine Chance hat diese Woche:   
Stress – wollte ich schreiben. Aber das stimmt ja nicht.

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