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Vom Brei
Ich bin wohl in den letzten Tagen etwas aus der Form geraten, denke ich, als ich mit der Masse meines Ich wieder mal an dich stoße und an dir hängen bleibe. Als hätten die Tage mit mir mich verdoppelt und mich überquellen lassen. Wie Teig der zu lange im Warmen stand fließe ich über über meinen Rand hinaus. Wie der süße Brei, den jemand zu kochen begonnen hat und nun nicht mehr weiß mit welchem Zauberspruch er ihn aufhalten kann. Nur mit Mühe zwänge ich mich in meine alte Form und wenn ich dann zu sprechen versuche merke ich wie ich mir selbst hochkomme und an mir zu ersticken drohe.
Dein Blick offenbart mehr als du zuzugeben bereit bist und mir ist als wüsstest du, dass ich mich nur spiele wie ich war, bevor ich ging und wiederkam und wie ich nicht mehr sein kann, da ich mich an mir satt gegessen habe. Wenn ich schweige kann ich die wabernde Masse in mir kontrollieren, doch bei jeder Bewegung drohen die Nähte meines Kostüms, welches ich aus Pflichtgefühl trage aufzuplatzen wie die Haut einer reifen Frucht, die mit Schwung auf heißen Asphalt geschleudert wird.
Nur durch Unschuld lässt sich der Topf stoppen. Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Dein Blick offenbart mehr als du zuzugeben bereit bist und mir ist als wüsstest du, dass ich mich nur spiele wie ich war, bevor ich ging und wiederkam und wie ich nicht mehr sein kann, da ich mich an mir satt gegessen habe. Wenn ich schweige kann ich die wabernde Masse in mir kontrollieren, doch bei jeder Bewegung drohen die Nähte meines Kostüms, welches ich aus Pflichtgefühl trage aufzuplatzen wie die Haut einer reifen Frucht, die mit Schwung auf heißen Asphalt geschleudert wird.
Nur durch Unschuld lässt sich der Topf stoppen. Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.