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Seepferdchen

Text: zukunftstraeumerin
Fernbeziehungen.
Sie sind ein sonderbares Gebilde aus Liebe, Sehnsucht, Fernweh und Zügen.
Ganz vielen Zügen.

ICE, IC, Regionalbahn. Und warten. Verspätungen.
Tote vor, unter und hinter dem Zug.

Und Bahnhöfe. Gleise. Durchsagen.

Ein Wochenende, mal wieder ein Gleis, Rückfahrt nach Hause.

Fünf Jahre Fernbeziehung bedeuten für die Deutsche Bahn jede Menge Gewinn, zwei leere Geldbeutel, unendlich viele Stunden im Zug.
In den fünf Jahren sind zwei von vielen Mitbewohnern mit ihren Freunden zusammen gezogen.

Und jetzt bin Ich dran.

Dachte Ich.

Denn: mein Freund möchte nur mit mir zusammen ziehen, wenn er eine Perspektive hat.

Achtung, es folgt die Definition!

Perspektive, die: Heiraten und Kinder bekommen.

Mist!

Heiraten? Muss man heutzutage wirklich nicht mehr zwingend. Und dann auch nicht kirchlich. Vor allem ich nicht. Man schleppt ja auch keinen Fleischesser auf einen Vegetarier-Kongress.

Kinder?! Da war wieder dieses Thema.
Nach fünf Jahren Beziehung, und irgendwie schon ein bisschen Planerei für die Zukunft trifft man auf dieses Thema.

Es ist unumgänglich.

Man(n) kommt einfach nicht daran vorbei.

Mann will. Frau nicht.


Wären wir zwei Seepferdchen, so wäre das Thema nicht weiter schwierig.

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