Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.
Was ist dann
Gerade habe ich als Label eingegeben "E" "n" "t" "l" und habe dann das "Ent" wieder entfernt.
Wie bescheuert und sinnlos ist es eigentlich, dass etwas nur in Bruchstücke zerfällt, weil man es angesprochen hat. Ich es angesprochen habe.
Du bist jung, ja gut ich auch, aber du bist jünger, freier, hier zu Hause. Ich kam hier her. In dein zu Hause, was auch mal meines war. Weil ich dachte, dann geht es endlich los. Nach zwei Jahren Fernbeziehung starten wir durch. Wir, die Glücklichen. Wir, das Paar, das soviele Freunde bewundern und mögen, weil wir beide doch auch noch jeder selbst sein können. Aber das ist nicht wahr. Du kannst das, ja. Aber ich kann das nur mit dir, wenn du bei mir bist. Ich es also eigentlich gar nicht muss, aber könnte. Jetzt spür ich, dass ich es überhaupt nicht kann, wenn ich muss.
Dummerweise habe ich mein Leben um dich herum aufgebaut. "Ich finde es armselig, wenn Menschen für ihren Partner alles aufgeben", hör ich mich noch sagen. Armseliger als das ist mit Sicherheit, es doch zu tun und sich dabei selbst zu belügen.
Und jetzt?
Gestern Abend lagen wir nebeneinander im Bett. Ich meinte, wir müssten reden. In letzter Zeit sei irgendwas anders, wir sind doch nicht glücklich, was ist mir dir los, du hast soviel in deinem Leben und ich hab keinen Platz mehr. Du sagst nicht viel, nur dass du es auch bemerkst. Ich fühel mich bestätigt in meinen Theorien und Ängsten. Ich heule. Du nimmst mich in den Arm, fängst auch an zu weinen. Wir schlafen miteinander, seit zwei Wochen das erste Mal wieder. Wir schlafen ein und am nächsten Morgen frage ich als erstes, als du deine Augen noch geschlossen hast: "Sind wir noch zusammen?". Du nickst und bevor du dich auf den Weg zur Arbeit machst, sagst du noch: "Ich liebe dich".
Und jetzt?
Uns ist beiden klar, dass wir keine rechte Zukunft haben. Also keine solche mit weißem Kleid und Luftballons und Torte. Aber auch, dass es in unserem Alter eh noch viel zu früh ist, sich darüber Gedanken zu machen.
Wie kann es denn sein, dass die Liebe so groß, stark, kraftgebend und überall in uns ist aber alles andere die größte Anstrengung.
Und ich frage mich auch die ganze Zeit, was ist denn, wenn ich die Jahre und die Zeit mit dir verschwende und wir bald wieder an diesem Punkt sind aber aus Angst und Liebe wieder nicht voneinander gehen. Wenn ich schon ganz woanders sein könnte in meinem Leben, wenn ich einfach mal die Tür hätte zu machen sollen. Was ist dann?
Wie bescheuert und sinnlos ist es eigentlich, dass etwas nur in Bruchstücke zerfällt, weil man es angesprochen hat. Ich es angesprochen habe.
Du bist jung, ja gut ich auch, aber du bist jünger, freier, hier zu Hause. Ich kam hier her. In dein zu Hause, was auch mal meines war. Weil ich dachte, dann geht es endlich los. Nach zwei Jahren Fernbeziehung starten wir durch. Wir, die Glücklichen. Wir, das Paar, das soviele Freunde bewundern und mögen, weil wir beide doch auch noch jeder selbst sein können. Aber das ist nicht wahr. Du kannst das, ja. Aber ich kann das nur mit dir, wenn du bei mir bist. Ich es also eigentlich gar nicht muss, aber könnte. Jetzt spür ich, dass ich es überhaupt nicht kann, wenn ich muss.
Dummerweise habe ich mein Leben um dich herum aufgebaut. "Ich finde es armselig, wenn Menschen für ihren Partner alles aufgeben", hör ich mich noch sagen. Armseliger als das ist mit Sicherheit, es doch zu tun und sich dabei selbst zu belügen.
Und jetzt?
Gestern Abend lagen wir nebeneinander im Bett. Ich meinte, wir müssten reden. In letzter Zeit sei irgendwas anders, wir sind doch nicht glücklich, was ist mir dir los, du hast soviel in deinem Leben und ich hab keinen Platz mehr. Du sagst nicht viel, nur dass du es auch bemerkst. Ich fühel mich bestätigt in meinen Theorien und Ängsten. Ich heule. Du nimmst mich in den Arm, fängst auch an zu weinen. Wir schlafen miteinander, seit zwei Wochen das erste Mal wieder. Wir schlafen ein und am nächsten Morgen frage ich als erstes, als du deine Augen noch geschlossen hast: "Sind wir noch zusammen?". Du nickst und bevor du dich auf den Weg zur Arbeit machst, sagst du noch: "Ich liebe dich".
Und jetzt?
Uns ist beiden klar, dass wir keine rechte Zukunft haben. Also keine solche mit weißem Kleid und Luftballons und Torte. Aber auch, dass es in unserem Alter eh noch viel zu früh ist, sich darüber Gedanken zu machen.
Wie kann es denn sein, dass die Liebe so groß, stark, kraftgebend und überall in uns ist aber alles andere die größte Anstrengung.
Und ich frage mich auch die ganze Zeit, was ist denn, wenn ich die Jahre und die Zeit mit dir verschwende und wir bald wieder an diesem Punkt sind aber aus Angst und Liebe wieder nicht voneinander gehen. Wenn ich schon ganz woanders sein könnte in meinem Leben, wenn ich einfach mal die Tür hätte zu machen sollen. Was ist dann?