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Warum die Leute den Löw immer kritisieren

Text: CZY

Ich denke häufig bei deutschen Promis: Na, der kann ja was.
Dann höre ich auf über deutsche Promis nachzudenken. Ich verteile weder Sympathien noch Antipathien. Ich kenne die Leute ja gar nicht wirklich.

Während der WM war man gezwungen, immerzu über Joachim Löw nachzudenken, weil man ihn immer sah und es immer was über ihn zu lesen gab.
Und Fotos im Regen waren zu sehen. Übrigens mochten ihn da fast alle. So begossen, verzweifelt, nah am Rauswurf. Dann mögen die mündigen Leser ihre Promis wieder alle.
Ja, der Löw.
Jetzt meckern wieder alle. Oder viele. Zumindest wieder mehr.
Sie mögen den Löw irgendwie nicht so richtig. Aber sie nennen ihn Jogi.
Mir kann es egal sein.

Erstaunlich ist allerdings, dass Thomas Bernhard Herrn Löw offenbar schon kannte. So schrieb er damals über ihn als Weltmeister:

"Es gibt ja nichts Entsetzlicheres, als einen Menschen zu sehen, der so großartig ist, dass seine Großartigkeit uns vernichtet und wir diesen Prozess anschauen und aushalten und schließlich und endlich auch akzeptieren müssen, während wir tatsächlich nicht an einen solchen Prozesss glauben, wenn es zu spät ist für uns."

So isses.

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