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Tagesblog am 6. Juni 2014

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16:58 Uhr: Ich verabschiede mich mit einer brandaktuellen Meldung für alle Jugend-Radiohörer in Bayern:

Es scheint eine Vorentscheidung beim BR zu geben, was die Zukunft des Jugendsenders Puls angeht. Es soll ab 2016 keine eigene UKW-Frequenz für Puls geben. Der Sender ist momentan nur digital zu empfangen, in den vergangenen Monaten war diskutiert worden, das Jugendradio ab 2016 auf der Frequenz auszustrahlen, die momentan BR Klassik belegt.

In einer neuen Empfehlung des Hörfunkausschusses, über die der Rundfunkrat am 10. Juli entscheiden soll, ist nicht mehr länger vorgesehen, dass Puls 2016 die Frequenz von BR Klassik bekommt und der Klassiksender auf digitale Verbreitungswege ausweichen soll. Jetzt ist von einem Tausch 2018 die Rede. Der Bayerische Rundfunk wird also vorerst weiter die einzige öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt ohne Jugendsender auf UKW bleiben - aber immerhin, 2018 wird wohl getauscht.

In den vergangenen Wochen hatte es viele Diskussionen um die Frequenzen gegeben. Charlotte Haunhorst hat die Debatte hier schon für uns zusammengefasst.

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16:51 Uhr: Ich weiß gar nicht, wann das Haldern-Festival ist. Aber ich muss da hin. Sagt unser Psychotest.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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15:30 Uhr:
Noch mal kurz Leseempfehlungen, weil ja ein langes Wochenende droht, das irgendwie gefüllt werden muss.
Die NZZ macht vor Sportgroßereignissen oft große, multimediale Porträts über Sportler ihres Landes. Bei Olympia ging es um den Snowboarder Juri Podlatchikov, jetzt haben sie zwei Schweizer Nationalspieler begleitet, mit deren Geschichten sie auch gesellschaftliche Fragen von Migration, Nationalität und Zugehörigkeitsgefühl beantworten wollen. Habe ich noch nicht gelesen, wenn das Stück aber so detailliert, feinfühlig und gut aufbereitet ist wie die Olympiageschichte, ist das ein Muss. Das neue Cro-Album ist ja wie gesagt heute erschienen. Kann man sich anhören, und dann schauen, ob man einer Meinung mit Daniel Köhler ist, der jeden Track einzeln kurz besprochen hat. Ein Kommentar zur Frage, ob und wie sinnvoll es ist, Praktikantengehälter in das Mindestlohngesetz aufzunehmen. (P.S. Wir sammeln dazu seit Donnerstag Erfahrungsberichte, die zeigen sollen, wie das Verhältnis zwischen Praktikantenlohn und Praktikanten-Lernerfolg ist.) ++++

14:04 Uhr: Erste Erkenntnis aus dem neuen Cro-Album: Auch Rapper können Quatschreimen manchmal nicht wiederstehen. Im Lied "Never Cro Up" gibt es die Zeile: "Sag mal Tomate. / Tomate / Dein Pimmel kann Karate." Danke, lieber Cro.

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13:47 Uhr: Feststellung, die wir gemacht haben, als wir uns im Aufzug im Spiegel gesehen haben: Heute gibts in der Redaktion zwei Trendopfer-Paare: die weibliche Variante mit Ethno-Print-Jacke, und die männliche mit Brusttasche-in-anderer-Farbe-T-Shirt.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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13:32 Uhr: Zurück aus Flammkuchenhausen. Wir haben in der Sonne gespiesen. Am Nebentisch saß ein Joko-Winterscheid-Double. Erste Aufgabe für den Nachmittag: neues Cro-Album anhören.

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12:32 Uhr: Krass! Die Geschichte, die du hier liest, wird dein Leben verändern! Kommen dir solche Ausrufe bekannt vor? Von Facebook vielleicht? Reißerische Teaser von Seiten wie Heftig.co nerven. Der Twitteraccount @ErspartdirdenKlick entlarvt sie.

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11:46 Uhr: Ich fühle mich ja heute überhaupt nicht nach Internationale-Politik-Hickhack und auch nicht nach Weltkriegsgedenken. Aber der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass gerade in Frankreich die Feierlichkeiten anlässlich der Alliierten-Invasion am 6. Juni 1944 laufen. Dieses Jahr schauen da alle noch etwas genauer hin als sonst, wegen 70-Jährigem und wegen der diplomatischen Wirrungen der Ukrainekrise. Wer das alles verfolgen will, tue dies im Liveblog auf süddeutsche.de.

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11:13 Uhr: Als ich vorhin Charlottes Interview gelesen habe, musste ich an eine Vokabel-Sammlung denken, die gestern ein Freund auf Facebook geteilt hat und die ich endlich mal komplett durchgelesen habe. Dort sind Ausdrücke aus den verschiedensten Sprachen versammelt, sie bezeichnen Gefühle oder Handlungen, die jeder kennt, für die es aber im Englischen (und oft auch im Deutschen) kein eigenes Wort gibt. Das Wort "Gigil" zum Beispiel ist filipinisch und steht angeblich für das dringende Verlangen, etwas oder jemanden zu drücken, weil man es so putzig findet. Dieses Gefühl hatte ich vorhin, als ich gelesen habe, wie Charlottes Oma ihren Opa einen "Schuft" nennt.

Meine Top-5 Wörter aus der Sammlung:
Pana Po’o (Hawaiian): “Hmm, now where did I leave those keys?” he said, pana po’oing. It means to scratch your head in order to help you remember something you’ve forgotten. Ya’arburnee (Arabic): This word is the hopeful declaration that you will die before someone you love deeply, because you cannot stand to live without them. Literally, may you bury me. Mamihlapinatapai (Yaghan language of Tierra del Fuego): This word captures that special look shared between two people, when both are wishing that the other would do something that they both want, but neither want to do. Tartle (Scots): The nearly onomatopoeic word for that panicky hesitation just before you have to introduce someone whose name you can't quite remember. Pelinti (Buli, Ghana): Your friend bites into a piece of piping hot pizza, then opens his mouth and sort of tilts his head around while making an “aaaarrrahh” noise. The Ghanaians have a word for that. More specifically, it means “to move hot food around in your mouth.” ++++

10:42 Uhr: Charlotte hat ihr monatliches Interview zur Lage der Nation mit ihrem Opa geführt. Themen diesmal: Conchita Wurst, Punkte in Flensburg, Ukraine, Europawahl. Wie immer eine wunderbare Mischung aus Weisheit und Unterhaltsamkeit.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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9:23 Uhr: Kurze Leseempfehlung, SZ von heute:
Der Generalbundesanwalt ermittelt in Sachen NSA und Merkel-Handy. Will aber die Kanzlerin zum Beispiel nicht dazu befragen, obwohl die immerhin mit Barack Obama über die Abhöraffäre gesprochen hat und erzählen könnte, was der US-Präsident zu dem Verdacht gesagt hat. Sondern: Lieber lesen als Zeugen befragen. Die starken Männer Obama und Putin stärken sich. Wie gut, wie professionell und wie männlich sie pumpen, debattiert gerade die ganze Welt. Ein "Kalter Hantelkrieg". Ich finde ja, man sollte Kollegah die Videos mal beurteilen lassen. ++++

9:07 Uhr: Ich wollte hier was Geistreiches zu unserem heutigen Ticker schreiben. Geht aber nicht, weil ich zu sehr über diesen Vogel lachen muss. Also frage ich einfach: Wem plapperst du nach? Stammt deine größte Lebensweisheit eigentlich von deinem Gitarrenlehrer oder deiner Pfadfinder-Gruppenleiterin?

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

(Foto: Cattari-Pons /photocase.de)

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8:27 Uhr: Guten Morgen! Ein verteufelt schöner Freitag ist das. Verteufelt deshalb, weil die Vorfreude auf das sonnige Pfingstwochenende in mir eine gewisse Ungeduld hervorruft. Gesteigert noch von dem Grillgut, das sich jetzt schon in meinem Rucksack befindet, damit ich heute Abend keine Zeit verliere und direkt aus der Redaktion zur bereits angerichteten Glut sprinten kann.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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