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Was kannst du reparieren?

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Mit Freunden war ich im Auto auf dem Heimweg vom Festival. Auf der Autobahn konnten wir nicht richtig beschleunigen und wurden immer langsamer. Irgendetwas stimmte nicht. Also mit dem voll bepackten, mit Glitzer bestäubten Festivalauto auf den Standstreifen. Gerade noch so.  

Wir stellten das Warndreieck auf und öffneten die Motorhaube. Der Tank war voll, der Ölstand in Ordnung, das Kühlwasser reichte. Und genau da hörte unsere Autokenntnis auch schon auf. Null Ahnung, warum wir nicht mehr fahren konnten. Also riefen wir den ADAC (ja, echt!).  

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Dem ADAC ist viel vorzuwerfen, ganz aktuell sogar seine Strategie bei seiner Pannenhilfe. Denn der ADAC übernimmt nicht nur Reparaturen für seine Mitglieder, sondern arbeitet auch mit mehreren Autoherstellern zusammen. Häufig sollen nun die Fahrer bevorzugt worden sein, die über ihren Autohersteller eine Mobilitätsgarantie gebucht hatten – die Großkunden erhielten also Vorrang, wenn zwei gleich schwere Pannen gemeldet wurden, obwohl alle Reparaturen mit den Beiträgen der ADAC-Mitglieder finanziert werden. Die dann warten müssen.  

Statt dass ich jetzt in diesem Text auch noch auf den ADAC schimpfe, bedauere ich stark, nicht mehr selber reparieren zu können. Man müsste nicht ewig warten und könnte Geld sparen. Theoretisch jedenfalls – damals nach dem Festival mussten wir abgeschleppt werden.  

Was ich kann, ist Fahrradreifenflicken. Mit der Mückenstichmethode: erst den Stich, also das Loch, suchen. Das geht, indem man den Schlauch in ein Wasserbad legt und guckt, wo es sprudelt. Dann mit Schleifpapier aufrauen – den Stich kratzen, quasi – und mit Vulkanisierflüssigkeit eincremen. Kurz warten und dann den Flicken aufdrücken. Aufpumpen und fertig!  

Wie ist das bei dir? Was kannst du reparieren? Hast du eine Methode auf Lager, die wir uns abgucken können? Oder rennst du lieber gleich in die Werkstatt?

Text: nicola-staender - Foto: suze/photocase.de

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