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Wegweiser zur spirituellen Praxis

Text: Standupreason
Ein Zug ohne Passagier fährt um sonst. Betrachten Sie das nicht als Botschaft, sondern als Klang. Spiritualität liegt in der Vergangenheit. Wenn man sie in Angriff nimmt, zeigt sich uns nur ein Kino, ohne Vertiefung. Wenn ein Mensch stirbt, soll man nicht die Lücke füllen, sondern die Leere zulassen. Wir betrachten Spiritualität oft als nebenher. Doch Spiritualität ist nicht göttlich. Von Gott ist die Welt. Sie ist flüchtig und bestimmt eher unser Ziele, die wir dirrekt nicht haben. Sie ist nicht kurzweilig, sondern langweilig. Durchaus die Hölle, in einer milden Form. Gerade die Wirklichkeit, wird wirklich kalt. Wie eine Leiche. Was wird von diesem Text bleiben? Nichts! Aber Spiritualität ist nicht feiern, lesen oder arbeiten. Nur wenn wir über Spiritualität wissen, das es sie nicht gibt, kann Mutmaßlichkeit gewinnen. Spiritualität geht oft in der Wirklichkeit unter. Manchmal ist sie der Kick ohne Droge. Trotzdem verbinden wir mit Spiritualität das erreichen geradezu gelassenen Glücks. Wir sind alle als erstes Spirituelle. Wir müssen alle sagen wir sind Spiritualisten. Alles Andere ist Ablenkung davon. Wir können dem Anderen nur gerecht werden, wenn wir zu einer besonderen Erkenntnis dazu, als Spiritualisten kommen. Wir sind immer das Kind. Umso erwachsener wir anders werden umso kindischer werden wir in der Spiritualität. Das müssen wir uns wirklich eingestehen. Was wäre wenn Sie diesen Text schreiben, würden sie daraus genauso profitieren, wie einer der ihn liest.


  Michael Josef Sommer 

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