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Tagesblog am 2. April 2014

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17:05 Uhr: So, das wars, Feierabend. Ich fahre jetzt in die Schweiz. Eigentlich zum Snowboardfahren, aber wahrscheinlich ist da auch schon Hochsommer. Was ich nicht schlimm finde, weil dann fresse ich einfach drei Tage lang Engadiner Nusstorte und Käse und Bündnerfleisch auf einer Sonnenterasse. Was auch uhuärigeil is. Zum Abschied deshalb heute ein bisschen Schweizer HipHop zum In-den-Sonnenuntergang-Cruisen:

http://www.youtube.com/watch?v=AMuZIWRfiHQ

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17:00 Uhr: Die Tram 19 ist die beste Münchner Tram. Weiß man spätestens seit dem Film "Shoppen" (der mit dem Speeddating), in dem ein Date in dieser Tram stattfindet, weil die durch den schönsten Teil Münchens fährt. Weil sie aber auch durch Viertel wie Pasing fährt, die, nun ja, weniger spektakulär und maximilianstraßig sind, hat Mercedes eine These aufgestellt: Wenn man sich einen Tag lang in diese Tram setzt, lernt man bestimmt enorm viel über München und das Leben. Und da haben wir ihr natürlich sofort ne Tageskarte gekauft. [link=/texte/anzeigen/585967/Auf-Linie" target="_blank">Das Ergebnis ist hier zu lesen.
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


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15:20 Uhr: In den vergangenen Wochen ist ein Tumblr der Eliteunis Harvard und Oxford immer wieder verlinkt worden. Darauf zu sehen waren Studenten, die mit simplen Schildern darauf aufmerksam machen, dass selbst an Elite-Unis Rassismus immer gegenwärtig ist. Wir wollten darüber mehr wissen und haben mit Marion gesprochen, die in Oxford ihren Master macht. Sie sagt: "Intelligenz und Diskriminierung schließen sich nicht aus"

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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14:55 Uhr: Wenn ich im Urlaub in fernen Ländern bin, spüre ich das Fremde und Unbekannte glaube ich am meisten immer dann, wenn ein Polizeieinsatz stattfindet. Dann macht es nicht tatütata, sondern es heult langgezogen oder schreit in hektischen Intervallen und alles klingt gleich sehr dramatisch und mindestens nach Action-Thriller. Andersklingende Polizeisirenen sind das Gegenteil von Heimatgefühl.

Deshalb hat es mich gerade überrascht zu lesen, dass in Berlin ein anderer Sirenensound eingeführt werden soll (ganz berlinmäßig mit Verspätung, darum geht es eigentlich in dem Artikel des Tagesspiegel). Falls jemanden die fachlichen Details interessieren:

"Zusätzlich zu dem bekannten Martinshorn (Tatütata) werden die Einsatzfahrzeuge mit dem Yelper (englisch für jaulen), der mit seinem schrillen „Wiuwiuwiu“ dem Klang US-amerikanischer Sirenen nachempfunden ist, und einem neuen roten Blitzlicht – „Flasher“ – ausgestattet. Das Anhaltesignal soll bei Kontrollen Autofahrern deutlicher als bislang klar machen, dass sie stoppen müssen."

Ich finde: Voll geil Großstadt, ey!

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13:17 Uhr: Wieder da. Die frittierten Pilze waren's.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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12:34 Uhr: Kurz das Fenster geöffnet, zwecks Frischluftzufuhr. Alles, was hereinweht, ist jedoch Friteusengeruch aus der Kantinenküche. Ich werte das als Aufforderung zum sofortigen Essengehen. Bis gleich.

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11:51 Uhr: Ich bin zurzeit ab und an bei Wohnungsbesichtigungen. Und habe dabei bemerkt, dass ich es sehr traurig finde, wenn die Noch-Mieter bei solchen Terminen anwesend sind. Teil sieben der Herzensbrecherkolumne deswegen: traurige Vormieter.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



(P.S. Wenn jemand zufällig ne geile, riesige, billige Dreizimmer-Altbauwohnung in München-Haidhausen weiß: Ich würd sie nehmen.)

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11:12 Uhr: Konferenz ist rum, jetzt ist Zeit ein bisschen durch das Internet zu wühlen. Erster Treffer, den man leicht amüsiert und ohne große Anstrengung durchscrollen kann: Die ersten Tweets von Politikern, die der Hamburger Wahlbeobachter zusammengetragen hat. (Hintergrund: Twitter hat sich selbst zum Geburtstag ein Tool geschenkt, mit dem man den allerersten Tweet jedes Twitterers nachlesen kann. Wir haben uns diese Mühe schon vor einer Weile mal gemacht und die ersten Tweets von Lady Gaga und Co aus dem Netz geschürft. Wahrscheinlich schreibt Twitter von uns ab). Ist jedenfalls manchmal recht entlarvend, was die politische Klasse als ersten Testtweet abgesetzt hat. Mein Favorit ist Phillipp Rösler, die alte Kreativbombe:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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10:01 Uhr: Ich bin kein DJ und ich kenne mich mit DJs nicht sonderlich gut aus. Deshalb kann ich auch nicht einschätzen, welche Bedeutung DJ Frankie Knuckles für das DJing, die Musikgeschichte und die Welt an sich hatte. "Hatte" muss man schreiben, weil Frankie Knuckles gestorben ist. In der SZ ist ein Nachruf über ihn erschienen, geschrieben vom Feuilleton-Chef der SZ höchstpersönlich. Der kann das mit Sicherheit alles ziemlich gut einordnen, und er schreibt:

"Das höchste Ziel der Popmusik bleibt die Verzückung. Kaum einer beherrschte die Kunst, eine Menschenmenge in diesen Moment des Abschieds vom Hier, Jetzt und der Vernunft zu versetzen, so gut wie der am vergangenen Montag verstorbene DJ Frankie Knuckles."

Klingt, als müsste man dringend mal in Knuckels Werk reinhören. Zum Beispiel in diesen Mix hier:

http://www.youtube.com/watch?v=EanuiNxcVHk&feature=youtu.be

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9:34 Uhr: Wenn man einen Job haben möchte, muss man sich manchmal sehr dumme Fragen stellen lassen. Zum Beispiel die hier: ]Wir haben diese Anekdote zum Anlass genommen, ein paar Awkward-Bewerbungs-Moments zu sammeln.[/link]

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Illustration: Julia Schubert
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