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Was war dein MacGyver-Moment?

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Gestern hat Kollege Biazza in der Konferenz die Stimmung mit der Anekdote eines Bekannten erhellt, der sich im Urlaub in Australien per Facebook-Hilferuf aus einer Toilette befreien lassen musste. Der Mann hatte, Warnungen des Vermieters zum Trotz, die Klotür zugemacht und sich damit eingeschlossen. Sein Handy hatte er draußen gelassen, aber seinen Laptop hatte er – lasst uns nicht fragen warum – glücklicherweise dabei. Damit konnte er Freunde dazu bringen, den Vermieter zu kontaktieren, der ihn schließlich befreite.  

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Probier da mal rauszukommen! Ohne Handy!

Die Story zeigt, wie leichtfertig man in Situationen geraten kann, die ohne Handy zum Problem werden. Gerade, weil unsere Generation eigentlich immer ein Handy dabei hat, ist für uns jede Situation ohne Empfang potenziell gefährlich. Wir, die gewohnt sind, im Notfall jederzeit die Polizei, die Feuerwehr oder die Mama anrufen zu können, haben kaum gelernt, den Hals selbst aus der Schlinge zu ziehen. In Zeiten von Flatrates und Whatsapp kann man sich sogar aus der klassischen Kein-Klopapier-Situation ohne großes Aufsehen befreien.  

Stehengelassen an der Raststätte, beim Tauchausflug vergessen, wie in Open Water, oder beim Händewaschen während des  Geschäftsessen den Wasserhahn zu feste aufgedreht. Mit Handy alles kein Ding! Aber ohne? Das Handy ersetzt vielleicht das, was früher das Schweizer Taschenmesser gewesen ist. Damit konnte man sich immer retten, das hat einem am Leben gehalten, wenn man im Wald verloren war oder in der Garage eingesperrt. Die Lösungen mit dem Taschenmesser waren natürlich immer viel kreativer und geben deshalb die cooleren Stories her. „Dann hab ich mir einen Flitzebogen geschnitzt und damit Kaninchen gejagt“ klingt einfach lässiger als „Dann hab ich gegoogelt und die nächste Straße war eigentlich gleich um die Ecke“.  

Diese Geschichten waren nicht nur unterhaltsam sondern auch lehrreich. Heute fehlen uns diese Berichte oft und wir wären einfach verloren, wenn es darum geht mit kluger Improvisation seinen Hintern zu retten. Um trotzdem einen Erfahrungsschatz aufzubauen, mit dem wir im ersten Funkloch nicht gleich aufgeschmissen sind müssen wir voneinander lernen.  

Erzähl uns also, in welche gefährliche, pikante oder einfach absurde Situation du geraten bist und wie du dich daraus befreit hast? Jemals im Schlafzimmer der Frau eines Mafiapaten aufgewacht? Schon mal in der Sauna eingesperrt gewesen oder von gefährlichen Tieren verfolgt? Teile deine Lebenserfahrung und rette Leben! Was war dein persönlicher McGyver-Moment?

Text: piet-vanriesenbeck - Foto: Kallejipp/ photocase.de

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