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Kurz vor zwölf Uhr

Text: 20s_Depression
Nun, vielleicht gehöre ich zu den umherirrenden Seelen, die keine Liebe mehr finden, die wahrhaftiger war, als die, die sie in der Vergangenheit fanden. Mein ,,Schicksal" muss vielleicht neu überdacht und neu definiert werden. Denn kann es sein, dass ich nur so den Weg zu mir finde und sollte nicht der Mensch allein für sich genug sein?

Es ist so mühsam sich daran aufzuarbeiten, von anderen angenommen zu werden und dabei bin ich wahrlich, und unabhängig davon, wie viel Mühe ich mir gebe, kein Mensch der Gesellschaft.
Die, die ich gerne um mich hätte, ertragen mich nur bis zu einem gewissen Punkt, und von diesem ausgehend, wird es mühsam für mich, deren Gunst erneut und dauerhaft zu gewinnen. Im Grunde meiner Seele gibt es nur einen Menschen, der mich so liebt wie ich bin, und der mich niemals freiwillig verlassen würde. Und dies bis heute auch nicht getan hat.
Der Rest, nun, man mag mich zumeist. Ich bin zuverlässig, für meine Menschen da, witzig, wann immer es die Situation zulässt, ernst, wenn es die Situation verlangt, auf Recht pochend, verletzend, bösartig. Nur dazwischen begehe ich kontinuierlich Selbstverrat und deshalb, nicht von mir ausgehend, sondern wegen der anderen Menschen, deshalb hasse ich mich, obwohl ich noch weiß, wie es war, mich selbst zu lieben. Es war großartig. ~ über jeden Zweifel erhaben ~

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