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6, 7 & 8

Text: addictedToSleep





Kurzbeschreibung:
Karen Duve beschreibt zu Anfang ihrer Recherche, wie ihre Ernährungsgewohnheiten in der Vergangenheit aussahen. Demnach habe sie viel Fleisch verzehrt und eine sehr ungesunde Ernährung gepflegt (z.B. viel Fett und Süßes). Für ihre Recherche möchte sie nun für jeweils zwei Monate verschiedene Ernährungsweisen ausprobieren. So nimmt sie zunächst nur Produkte aus ökologischem Anbau zu sich, anschließend lebt sie vegetarisch, vegan und zum Schluss versucht sie sich auch als Frutarierin. Ihren Selbstversuch lässt sie von ihrem Hausarzt medizinisch überwachen, welcher dem Unterfangen zunächst skeptisch gegenübersteht. [wikipedia]

Fazit: "Anständig Essen" ist ein Selbstversuch, dass macht es ja erst mal sehr sympathisch. Ähnlich wie beim Jonathan ("Tiere essen") finde ich, die herangehensweise, dass die Autor_innen sich selbst auf den Weg machen & etwas erfahren wollen, sehr löblich. Reist Hr. Safran-Foer dafür quer durchs Land, bleibt Fr. Duve in Ihrer Heimat & schaut sich "im Umkreis" um, erfährt, wie schwer (oder auch wie einfach) ein Lebensmitteleinkauf nach bestimmten Kriterien sein kann und lebt somit während des Experimentes recht lokal... und auch teuer.
Sie unterteilt Ihr Ernährungsexperiment in 4 Phasen:
1. alles Bio
2. vegetarisch
3. vegan (inkl. Produkte die sie nutzt, also Kleidung, Kosmetik & co.)
4. Frutarier
Ihr Tonfall im gesamten Buch ist sehr locker, Sie schreibt wie eine gute Freundin, die bei Kaffee und (veganem) Kuchen davon erzählt, was Sie in den letzten Wochen erlebt hat. Ziemlich angenehm, oft auch witzig.
Fakten bringt Sie viele an, aber eher so nebenbei. Das störte mich zu Beginn des Buches nicht, gegen Ende aber sehr. Ab und zu hätte ich mir, ähnlich wie beim Jonathan, einen sehr sachlichen Block gewünscht, der einfach mal nüchtern einige Infos preis gibt.
Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen.
Ihr Fazit ist sehr ehrlich & auch realistisch. Auch zwischendruch schreibt sie, was ich häufig denke & bei vielen Dingen bin ich einfach ganz nah bei ihr. Ich Spreche, wie auch schon bei "Tiere essen" eine ABSOLUTE Leseempfehlung aus (wenn man die Duve eh gerne liest), spare mir aber eine Bewertung in Punkten.

 




Kurzbschreibung:
Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi von ihm angezogen fühlt, schreibt sie zurück. Bald scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann es zum ersten persönlichen Treffen kommt, aber diese Frage wühlt beide so sehr auf, dass sie die Antwort lieber noch eine Weile hinauszögern. Außerdem ist Emmi glücklich verheiratet. Und Leo verdaut gerade eine gescheiterte Beziehung. Und überhaupt: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja? [daniel-glattauer.de] 

Fazit: Ja, hm. Die Form, einen Roman nur durch e-mail-Verkehr zu gestalten ist interessant & schwierig. Ich fand die Mails sehr gestellt (was für einen fiktiven Roman irgendwie ein seltsames Kriterium ist) und kam deswegen nicht gut rein. Ich dachte immer: "Das würde doch niemand schreiben?!"
Das Ende fand ich sehr gut, kein Happy End, und hatte es auch so nicht erwartet.
Leo ist mir lieber als Emmi. 7/10


 




Kurzbeschreibung:
“Die Liste von großen Autoren, die ihre ersten Bücher in kleinen Verlagen ver­öff­ent­licht haben, ist lang. Mit Paul Bokowski wird sie nun um noch einen Namen länger. Brüllend komische Geschichten eines Autors, der eigentlich schon viel zu gut für sein Alter ist.”Horst Evers 

Fazit: Erster Gedanke: Heisst der wirklich so?! Zweiter Gedanke: Will ich das lesen?!
Hinterher ist man immer schlauer, die Antwort wäre "Nein!" gewesen.
Ich hatte definitiv mehr erwartet. Die Geschichten sind, teilweise, schon lustig, die Satire trifft den Nerv der Zeit & es sind Pop-Kulturnahe Themen. Und wahrscheinlich mochte ich es genau deswegen NICHT. Zu vorhersehbar, zu gewollt, zu aufdringlich. 4/10

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