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Eine Nacht

Text: spontanvernunft

Ich blicke auf dich herab und rieche die zerfallende Aura um dich herum. Das kippstehende Fenster lässt das ferne Bellen eines Hundes herein, ein Auto fährt über das Kopfsteinpflaster und die Straßenlaternen projizieren Schatten auf die Decke deines Schlafzimmers.



Von außen eine Wohneinheit die sich widerstandslos in die der anderen einreiht und unauffällig ist.



Dein Duft zieht schimmernde Fäden durch die Luft. Sie verflüchtigen sich im Luftzug und lassen ihre betörende Wirkung nur noch erahnen. Tiefer Atem hypnotisiert die Zeit. Dumpfe Schritte im Treppenhaus lassen deine Finger rhythmisch zucken und Klavier auf meinem Unterarm spielen.



Mir gefiel die Art, wie du deine Finger durch deine Haare strichst und dir dessen bewusst warst.



Die sanft schimmernde Haut schmiegte sich an meinen Körper. Pulsierende Wärme eines Momentes. Deine Lippen an meinen. Gefallen in einen gemeinsamen Strudel der Abhängigkeit blicken wir einander an. Lächeln. Tränen. Freude. Angst.



Zum Abschied küsse ich deine Stirn.



 

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