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Fünf Songs fürs Wochenende

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Edgar The Beatmaker & Jadasea – I Can See



Vielleicht würde eine Petition helfen: "Wunderkinder – Bitte wenigstens nur ein genialisches Projekt pro Jahr". Archie Samuel Marshall, besser bekannt als King Krule, würde die ambitionierten Jungsmusiker unter 20 wenigstens dosiert demütigen. So gibt es nun unter dem Namen Edgar the Beatmaker auch noch Hip-Hop vom britischen Rotschopf: Beats und Klangteppiche wie durch trüben Gazestoff gefiltert, dubbiges Halluniversum und der Flow von Jadasea, der auch von Rap-Hassern nur als "arschcool" tituliert werden kann.     

Warpaint – Love is to Die



Schon klar: Spätestens (!) seit Aloe Blaccs jüngstem Album sollte man dem Retro-Soul wohl endgültig einen mit kratzigem Brass-Orchester begleiteten Trauermarsch organisieren. So sehr ich’s mag: Er wiederholt (und überholt) sich doch langsam, der Versuch, auf möglichst hippe Art alt zu klingen. Und dann kommt doch wieder was von Daptone-Records. Die haben den ganzen Kram eben nicht nur gehört und auswendig gelernt – die haben’s gefressen. Die atmen und schwitzen den Klang von einst. Große Vorfreude also auf das kommende Album von Sharon Jones & The Dap Kings (VÖ: 17. Januar). Das ist kein Retro-Soul, das ist Soul. Und damit heute so geil wie immer. Und Punkt.       

Charles Bradley – Changes

http://soundcloud.com/daptone-records/changes

Und deshalb aus Überzeugung gleich noch einer von den New Yorkern: Vielleicht lag’s dran, dass ich „Soul of America“, die bis zur Schmerzgrenze bewegende Doku über das Leben von Charles Bradley gesehen habe, bevor ich hier in München im Ampere auf sein Konzert bin. Aber in den vergangenen mindestens fünf Jahren hat’s mir bei keinem anderen Konzert so oft die Nackenhaare aufgestellt wie beim „Screaming Eagle of Soul“. Hier covert er das vielleicht souligste Stück von Black Sabbath.       

Band of Horses – Neighbor

http://www.youtube.com/watch?v=QT36twWX4hA&feature=youtu.be

Und zum Schluss: Ur’s truly beloved Band of Horses – die auf dem kommenden Album „Acoustic at the Ryman“ klingen wie Crosby, Stills, Nash & Young. Wie viel schöner kann’s denn eigentlich noch werden?  


Text: jakob-biazza - Foto: screenshot-youtube

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