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Noch eine Weihnachtsgeschichte

Text: WriterReader

Seit diesem Jahr haben wir einen künstlichen Weihnachtsbaum und ja meine Eltern und ich mussten nicht für Spott sorgen, der kam von ganz alleine.



Wer sich über ihn lustig macht, verkennt eindeutig seine vielen Vorteile. Zunächst einmal nadelt er nicht. Unser Wohnzimmer ist am Heiligenabend so blitzsauber und bereit für die Gäste. Der künstliche Weihnachtsbaum hat die perfekte Größe und jeder Zweig sitzt an der richtigen Stelle. Das verhindert die alljährliche Diskussion, ob der Weihnachtsbaumkauf nun gelungen war oder nicht.



Wenn jetzt noch die Lichterketten nicht immer völlig verheddert wären, könnte das Schmücken des Tannenbaums fast zu einer friedlichen Angelegenheit werden.



Ist der Weihnachtsbaum erst einmal geschmückt, kann das Fest der Liebe beginnen. Familienstreitigkeiten an Weihnachten kenne ich nur aus dem Film „ Single Bells“ und Erzählungen.



#Besinnliche Stunde: Darunter müsste ich eigentlich ein Video twittern, in dem man das gemeinschaftliche Singen unserer Familie hört und auch mich, wie ich die Weihnachtsgeschichte vorlese.



Für mich ist Heiligabend der Höhepunkt einer Zeit voller Traditionen wie Kekse backen, Adventskalender basteln und auch den eigenen aufmachen, Weihnachtsmusik hören und bei einem schönen Film mit der Familie Lebkuchen essen.



Die Welt wird zumindest zwischenmenschlich weniger kalt. Spenden werden gesammelt und Geschenke verteilt. Bei mir in der Schule organisieren wir in jedem Kurs Weihnachtsfeiern. Es wird ruhig und besinnlich.



Zurück zum #Besinnliche Stunde...



Wenn diese vorbei ist, renne ich mit meiner kleinen Cousine und meinen drei kleinen Cousins zum Fenster, um im dunklen Himmel einen Blick auf den Schlitten des Weihnachtsmann zu erhaschen. Aufgeregt wegen der Geschenke bin ich auch mit 17 noch. Man kann sich über Konsum und Materialismus ereifern, aber Weihnachtsgeschenke zeigen auch, dass man jemanden gut kennt und wertschätzt. Vorrausetzung ist natürlich, dass man nicht planlos und nach dem Motto „ Teurer gleich besser“ einkaufen geht. Je persönlicher, desto besser! Der Preis darf keine Rolle spielen, aber natürlich muss man für manche der hoffentlich genialen Ideen für die Liebste auch mehr Geld ausgeben und vielleicht für die Erfüllung von Wünschen sparen -  das ist doch dann im Grunde eine wirklich edle Tat im Sinne des Festes der Liebe : Verzicht für andere.



Bei mir singt gerade Chris Rea im Hintergrund „ Driving home for Christmas“ und ich denke, dass ich für diesen Feiertag immer wieder gerne nach Hause kommen werde.



Ich bin nicht religiös und natürlich könnte ich das ganze Jahr über einen schönen Abend mit meiner Familie verbringen, aber man braucht ja doch immer einen Anlass.



In diesem Sinne fröhlichen Weihnachten und lasst euch das Fest nicht von Ebenezer Scrooges verderben! Die verstehen einfach nicht, was Nächstenliebe und Freude am Leben bedeutet...



 



 



 



 



 



 



 



 

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