Manchmal fehlst du mir. Aber nicht im Großen.

Du fehlst mir zum Beispiel nicht, wenn ich abends nach der Arbeit komme, denn dann warst du nie da.
Es fehlt mir auch nicht, jeden Tag vorm Computer zu sitzen, um mit dir zu reden. 
Und mir fehlt auch nicht dein missmutiges Gesicht, wenn ich ohne dich ins Kino oder zu Geburtstagspartys gehe.

Aber du fehlst mir am Sonntag Morgen, wenn der Himmel grau ist. Wenn ich keinen Grund dazu habe, aufzustehen und in die Küche zu gehen.
Und du fehlst mir, wenn ich einkaufen gehe und nicht überlegen muss, was ich mitbringen könnte, um dir eine Freude zu machen.
Mir fehlt auch die Vorfreude darauf, dich nach zwei Wochen wiederzusehen. Und manchmal sogar die Traurigkeit, wenn du wieder gefahren bist.
Und du fehlst mir in meinen Gedanken. Weil in all meinen Überlegungen nun ein dunkler Fleck ist, wo du sonst warst.

Manchmal fehlst du mir wirklich. Nicht im Großen. Aber im Kleinen.