Der Bürger kommt nicht umhin, sich sehr zu wundern...

Ausgerechnet die Partei, die uns ständig erklärt hat, dass Märkte sich am besten selbst regulieren, beschwert sich nun, dass die CDU sie durch die versagte Zweitstimmenkampagne "kalt habe fallen lassen". Doch die Frage sei erlaubt: Handelt es sich bei einer Zweitstimmenkampagne nicht etwa um eine (Stimm-)Subvention, die zu einer Marktverzerrung führt? Ja! Eine Partei, die ihre Existenzberechtigung nicht aus eigener Kraft sichern kann, muss vom Markt verschwinden. So hätte es die FDP bei allen anderen Themen argumentiert, das sind nunmal die Gesetze des Marktes. Weshalb nur verlässt die FDP an diesem einen Punkt, wo es selbst weh tut, die Pfade ihrer eigenen Glaubensgrundsätze? Das müsste man mir einmal erklären.

Und die vielen Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten, die nun per 31.10.13 arbeitslos werden... Tja, auch sie werden sich dem freien Markt stellen müssen. Wir werden doch hier keine Ausnahme machen - haben wir ja für die Schlecker-Frauen auch nicht gemacht. Vielleicht haben sie ja noch Chancen, mit dem neu geschaffenen Begriff "FDP-Übrigbleibsel" zum Unwort des Jahres zu werden - sie hätten es verdient.

So bleiben sie dem einen oder anderen vielleicht noch in Erinnerung, wenn in ein, zwei Jahren keiner mehr weiß, dass es diese Partei jemals gegeben hat.

Es lebe das freiheitliche Gedankengut!