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Text: addictedToSleep





Kurzbeschreibung: 
Trotz seiner Jugend hat Joshua eines schon ganz genau begriffen: Für Äpfel muss man früher oder später bezahlen. Ganz besonders für die saftigen roten ... Spannung, Nervenkitzel und unerwartete Wendungen: Die 17 Kurzgeschichten in diesem Buch handeln von skurrilen Situationen, wobei die Grenzen zwischen Wachen und Traum oft verwischt werden. Mit nüchternem Blick beschreibt Christian Helm Menschen in einer mitleidlosen Gesellschaft: Die Protagonisten sind psychisch Kranke, Männer, die den Halt verloren oder ihn noch nicht gefunden haben, berechnende Ehefrauen, Alkoholiker, Kriminelle oder Kriminalkommissare. Helm erschafft eine Welt, in der nichts so ist wie erwartet. Böse Satiren, unheimliche Geschichten und emotionale Streiche, immer garniert mit einer Prise schwarzen Humor, erwischen den Leser unvorbereitet und garantieren ein packendes Lesevergnügen.  [buecher.de]

Fazit: 
Auf Kurzgeschichten muss ich Lust haben, die kann ich keineswegs "einfach so" lesen, entsprechend lag dieses Buch SEHR, SEHR lange im Regal, fast über ein Jahr. Nach meinem Urlaub wars dann aber soweit, bevor ich den Strunk anfing, musste ein Lückenfüller her. Gefallen haben mir die Geschichten dann alle recht gut! Besonders die Titelgeschichte hat es in sich. Spannend, überraschend, facettenreich.. immer latent gruselig. 8/10

 




Kurzbeschreibung: 
Sieben Tage im Leben des vierundreißigjährigen Markus Erdmann, es ist die letzte Woche eines brutalen Hitzesommers. Sie beginnt, wie stets, mit dem Besuch bei den Großeltern in der »Käfersiedlung«. Oma kocht Markus was Schönes. Großvater wird zusehends senil. Aber nicht nur sonntags herrscht bei Markus Routine. Auch in seiner, na ja, Beziehung zu Sonja ist alles Feuer erloschen. 
Sein Geld verdient er als Gagschreiber. Meist für Phillip, einen Comedian, der auch schon bessere Tage gesehen hat. Markus soll es richten, denn so gut Phillip auf der Bühne ist, Humor hat er keinen. Dafür Erfolg bei den Frauen, aber das bedeutet ihm nicht viel. Markus auch nicht, aber er hat ja auch keinen Erfolg. Dann trifft Markus im Zug Janne. Die ist mit ihm zur Schule gegangen und spielt in einer ganz anderen Liga. Trotzdem scheint sie sich für ihn zu interessieren. Kann sie Markus aus dem ganzen Elend retten? Oder eher Onkel Friedrich, der legendäre Kaffeekoster aus dem Hamburger Freihafen, den sie die »Zunge Europas« nennen? 
Wie schon in seinem ersten Buch schreibt Heinz Strunk mit drastischem Humor und echtem Mitgefühl vom großen Schmerz im kleinen Leben.  

Fazit: Strunk lieb ich ja, egal was er macht, mein Humorzentrum fühlt sich immer angesprochen. Eigentlich passiert nicht viel, in den 7 Tagen die hier beschrieben werden. Das triste Dasein von M. Erdmann in all seiner Monotonie beschreibt Strunk gewohnt nüchtern und komisch. Es gibt eine Fast-Affäre, einen Grundriss von einem Buch, eine angeknacktse Männerfreundschaft und all das ist schrecklich belanglos, irgendwie. Einziger Höhepunkt ist dann eben doch der Schlussstrich unter der langjährigens Beziehung gegen Buchende... und selbst das ist unspektakulär. Ein Buch mit viel Nichts also und trotzdem toll. 9/10

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